HSV: Jordan Beyer trainiert schon mit der Mannschaft in Lagos
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HSV bringt den Wackeldeal mit Jordan Beyer über die Bühne
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Am Ende haben sie doch noch zueinander gefunden: HSV-Sportvorstand Jonas Boldt (r.) mit seinem Neuzugang Jordan Beyer.
Foto: Witters
Rechtsverteidiger findet den Weg zurück zu seinem Förderer Dieter Hecking. Das Leihgeschäft stand aber auf der Kippe.
Lagos/Hamburg. Der HSV hat seinen zweiten Neuzugang innerhalb der laufenden Wintertransferperiode unter Dach und Fach gebracht. Am Dienstag gab der Zweitligist die Verpflichtung des Rechtsverteidigers Jordan Beyer von Borussia Mönchengladbach bekannt.
Der 19-Jährige wird bis zum Saisonende ausgeliehen, eine Kaufoption wurde nach Abendblatt-Informationen nicht ausgehandelt. Ohnehin hatte der Transfer zwischenzeitlich auf der Kippe gestanden, wie Jonas Boldt einräumte.
Nun freut sich der HSV-Sportvorstand, dass das Leihgeschäft abgewickelt und Beyer sogar schon seine erste Einheit im Trainingslager im portugiesischen Lagos absolvieren konnte. "Jordan Beyer war von Beginn an unser Wunschkandidat“, sagte Boldt.
Beim HSV trifft U-Nationalspieler Beyer in Dieter Hecking auf einen alten Bekannten und einen seiner größten Förderer: Unter dem jetzigen HSV-Trainer hatte das Gladbacher Eigengewächs im August 2018 sein Profi-Debüt bei der Borussia gegeben.
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Unter Heckings Nachfolger Marco Rose kam der Verteidiger in dieser Saison dann nur noch zu drei Einsätzen. Nun soll er in Hamburg mehr Spielpraxis erhalten.
Eigentlich hatte der aktuelle Bundesliga-Zweite Beyer auch noch in der Rückrunde halten wollen. Deshalb ist Sportdirektor Max Eberl auch nicht gewillt, das bis 2022 an Gladbach gebundene Talent ganz abzugeben.
HSV will die rechte Lücke schließen
Beim HSV soll Beyer nun die rechte Seite stärken, die durch die Verletzungen von Jan Gyamerah und Josha Vagnoman zur Problemzone geworden ist.
Während Vagnoman im Februar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll, muss sich Gyamerah wegen der Folgen eines Wadenbeinbruchs noch länger mit einer Rückkehr gedulden.
U21: Vagnoman profitierte von Beyer
Ein wenig Vorsicht geboten ist allerdings auch bei Jordan Beyer: Mitte der Hinrunde fiel der Außenverteidiger knapp drei Wochen mit Außenbandproblemen aus.
Zuvor hatte just Vagnoman von einer Degradierung seines künftigen Teamkollegen profitiert – im Oktober rückte der HSV-Profi in die deutsche U21 nach, während Beyer für mehr Spielpraxis in die U20 zurückgestuft wurde.
Nach Abendblatt-Informationen ist es nicht ausgeschlossen, dass der HSV auch nach dem Deal mit Borussia Mönchengladbach und Jordan Beyer noch ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt zuschlägt. Wechsel sind noch bis zum 31. Januar möglich.