Hamburg. Einen besseren Nachhilfelehrer können sich die nur wenig erfolgreichen HSV-Stürmer kaum wünschen: Ruud van Nistelrooy. Dreimal Toptorjäger der Champions League und zwischen Januar 2010 und Juli 2011 HSV-Profi. Am Montag ist er im Rahmen seiner Trainerausbildung in den Volkspark zurückgekehrt. Zwei Tage lang verschafft sich der 38-Jährige mit drei Kollegen Einblicke in die Trainingsarbeit, schaut Joe Zinnbauer über die Schulter und tauscht sich auch mit Peter Knäbel und Bernhard Peters aus.

„Der HSV war für mich eine interessante Zeit, es gab vier Trainer und einen kompletten Vorstandswechsel“, erinnert sich der Niederländer. Und auch wenn sich der Club seit seinem Abschied sportlich nur nach unten entwickelt hat, glaubt „Van the Man“ an das Potenzial beim HSV: „Hier gibt es alle Voraussetzungen, um vorne mitzuspielen. Der Strukturwechsel war sehr wichtig, und die Rückkehr von Dietmar Beiersdorfer wird viel bringen.“

Aber noch ist Abstiegskampf und da steht das wichtige Spiel gegen Stuttgart an. „Ich hoffe, dass wir den vierten Heimsieg in Folge schaffen und ein bisschen da unten wegkommen“, sagt er – „Wir“. Seine ersten beiden von zwölf Toren für den HSV hat van Nistelrooy übrigens gegen den VfB Stuttgart geschossen. Das passt doch.