Wenn der Hamburger SV am Sonnabend in der Bundesliga den SC Paderborn empfängt, ist das nicht nur fußballerisch ein Duell der Marke David gegen Goliath. Ein Städtevergleich in neun Disziplinen.

Einwohner: Die Metropole Hamburg hat mehr als 1,7 Millionen Einwohner. In Paderborn leben gerade mal 143.575 Menschen.

Fluss: Mit nur vier Kilometern ist die Pader der kürzeste Fluss in Deutschland, er fließt nur durch Paderborn. Die Elbe hingegen ist 1094 Kilometer lang.

Stadion: Die Benteler-Arena des SCP fasst 15.000 Zuschauer. Aufgrund von Anwohnerklagen müssen alle Spiele dort um 22 Uhr beendet sein. In die Imtech Arena des HSV passen 57.000 Gäste. Und die dürfen bis zum Open End bleiben.

Fahrradstellplätze: Am Paderborner Stadion haben 1900 Fahrräder Platz, mehr als an jedem anderen Bundesligastadion in Deutschland.

Wohnungsmarkt: Der durchschnittliche Mietpreis in Paderborn liegt bei 7,27 Euro pro Quadratmeter. Damit wohnt man in der ostwestfälischen Provinzstadt deutlich günstiger als in Hamburg, wo ein Quadratmeter im Schnitt 11,14 Euro kostet.

Vereinsmitglieder: Mit mehr als 72.000 Mitgliedern ist der HSV der viertgrößte Sportverein in Deutschland. Beim SCP sind es knapp 10.000 Clubangehörige.

Etat: Der SC Paderborn muss im ersten Bundesligajahr mit etwa 15 Millionen Euro haushalten. Beim HSV sind es immerhin 46 Millionen.

Flughafen: Vom Flughafen Paderborn/Lippstadt werden jährlich etwa 795.000 Menschen befördert. Am Flughafen Hamburg sind es 13,5 Millionen.

Niederschlag: Im erzkatholischen Paderborn läuten entweder die Glocken oder es regnet, lautet ein alter Witz in Ostwestfalen. Bei den 896,6 Millimetern Niederschlag, die in den vergangenen 15 Jahren durchschnittlich in Paderborn gemessen wurden, kann nicht einmal Hamburg (784,1 Millimeter jährlich) mithalten.