Der HSV vor einer neuen Saison, mit neuen Spielern und oft neuen Trainern. Jetzt beginnt wieder die Zeit der großen Worte, der kühnen Prognosen, die früher manchmal eintrafen, oft genug aber auch nicht – zumindest früher. Ein Blick zurück: Wenn Zitate auf die Wirklichkeit treffen

Ich habe große Angst davor, dass der HSV vor die Wand knallt.

HSV-Legende Uwe Seeler im Juni 2013 zu den Problemen im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich. Der HSV rettete sich erst in den Relegationsspielen, machte erneut ein Millionenminus.

Es muss ganz klar unser Anspruch sein, 2014 wieder in der Champions League zu spielen

HSV-Vorstandsboss Carl Jarchow im Juni 2011 über seinen Dreijahresplan.

Ich stehe zu 100 Prozent hinter dem Trainer. Michael Oenning wird auch in Stuttgart auf der Bank sitzen.

HSV-Sportdirektor Frank Arnesen nach der 0:1-Niederlage des HSV im September 2011 gegen Mönchengladbach. Einen Tag später wurde Trainer Oenning entlassen.

Ich kenne keinen Trainer auf der Welt, der dem HSV helfen könnte. Ein neuer Trainer müsste ein Zauberer sein. Vielleicht kann ein Zauberer vom Circus Krone oder Circus Sarrasani helfen. Ein normaler Mensch hätte kurzfristig keine Chance.

Franz Beckenbauer im September 2011. Am 17. Oktober stellte der Tabellen-18. „Zauberer“ Thorsten Fink ein, der noch den Klassenerhalt schaffte.

Die Qualität für die Europa League ist auf jeden Fall da.

Thorsten Fink vor dem 2:6 in Dortmund – seinem letzten Spiel als HSV-Trainer im September 2013.

Dieser HSV muss eigentlich immer um Platz eins bis sechs in der Bundesliga spielen.

HSV-Trainer Bert van Marwijk bei seiner Antrittsrede im September 2013. Im Februar 2014 wurde er auf Platz 17 entlassen.

Wir wollen auch in der kommenden Saison wieder in Europa spielen und, wenn es geht, besser als in dieser Serie abschneiden.

Trainer Martin Jol bei seiner Präsentation im Mai 2008. Der HSV wurde 2009 Fünfter (sieben Punkte mehr als 2008) und qualifizierte sich direkt für die Europa League.

Ich halte von Pierre-Michel Lasogga sehr viel. Ein guter Transfer. Bei ihm geht was.

Ex-HSV-Stürmer Mladen Petric im September 2013 über seinen Nachfolger im Angriff. Im Mai 2014 rettete Lasogga den Club mit seinem Tor beim 1:1 in Fürth

Mit van der Vaart hätte der HSV nach einigen bitteren Jahren endlich die Perspektive, zu einem Spitzenclub heranzureifen und am Europacup teilzunehmen.

HSV-Investor Klaus-Michael Kühne im Juli 2012. Kühne im Juni 2014: „Ich fände es gut, wenn er versuchen würde, an neuer Wirkungsstätte an alte Zeiten anzuknüpfen.“

Ich habe bis 2018 hier unterschrieben. Das war ein Zeichen von mir. Ich bin beim HSV glücklich und froh, dass ich diesen Vertrag habe.

HSV-Spieler Hakan Calhanoglu Ende April 2014. Zwei Wochen später bat er um seine Freigabe.

Wir wollen bis 2010 zu den Top 20 in Europa gehören.

HSV-Boss Bernd Hoffmann im Mai 2005. Anfang 2010 wurde der HSV auf Position zwölf geführt.

Falls sie bis Ende der Transferfrist am 2. September keinen neuen Club haben, gibt es für sie keinen Weg zurück. Das würde ich stoppen. Sonst machen wir uns ja lächerlich.

HSV-Sportchef Oliver Kreuzer im August 2013 über die aussortierten Spieler Mancienne, Rajkovic, Tesche und Kacar. Zwei Wochen später wurden die ersten wieder begnadigt.

Die Situation beim Hamburger SV ist ähnlich wie beim VfB Stuttgart 2007.

HSV-Trainer Armin Veh bei seiner Vorstellung im Mai 2010. Stuttgart wurde 2007 Meister, Veh nach nur zehn Monaten auf Platz acht entlassen.

Ich möchte weitaus mehr Tore schießen als in der vergangenen Saison in Mainz.

HSV-Neuzugang Mohamed Zidan im Juni 2007 bei seiner Vorstellung. In Mainz hatte der Stürmer 13 Tore in 15 Spielen erzielt, beim HSV bis zu seinem Abschied im August 2008 genau zwei.

Wenn man einmal am Tag sehr gut trainiert, ist ein zweites Training nicht nötig.

HSV-Trainer Bert van Marwijk im Januar 2014. Ein halbes Jahr später gestand die Mannschaft ein, nicht fit gewesen zu sein.

Der Transfer von Tiago Neves eröffnet uns die Chance, die Position des Spielgestalters für die nächsten fünf Jahre mit hoher Qualität zu besetzen.

HSV-Boss Bernd Hoffmann im August 2008. Der Brasilianer wurde nach sechs Einsätzen ein halbes Jahr später wieder verliehen.