Hamburg. „Die vergangenen Wochen waren stressig und nervenaufreibend“, sagte Pierre-Michel Lasogga, als sein Fünfjahresvertrag beim HSV endlich perfekt war. „Ich bin froh, dass ich dabei helfen kann, dass ein neuer HSV entsteht.“ Als der Bus mit den Spielern um 10.36 Uhr am Geschäftsflieger-Terminal vorfuhr, von wo aus die Reise ins China-Trainingslager starten sollte, stieg auch der alte und neue Torjäger des HSV aus. Doch bis er um 12.15 Uhr endlich die Chartermaschine, ausgestattet mit 38 bequemen Business- und zwölf Economy-Sitzen, betreten konnte, gab es reichlich Aufregung um den 8,5-Millionen-Einkauf.

Nur durch einen Zufall stellte der stellvertretende Pressesprecher Tobias Hauke fest, dass in seinem Reisepass das Visum zur Einreise fehlte. Als Teammanager Marinus Bester bei der Visumstelle anrief, stellte man fest, dass das Dokument auch in Lasoggas Ausweis fehlte. Ein Mitarbeiter eilte zum Terminal, lieferte die nötigen Unterlagen ab – sonst wäre Lasogga nach China geflogen und hätte am Flughafen gleich wieder die Rückreise antreten können.

Mit an Bord war auch Per Skjelbred. Noch ist offen, ob der Norweger beim HSV bleibt. „Wenn andere Clubs anfragen, können wir reden, sonst bleibt er bei uns, Per ist ein sehr guter Spieler“, sagte Sportchef Oliver Kreuzer.