Hamburg. Hakan Calhanoglu bleibt beim HSV – das bekräftige Sportchef Oliver Kreuzer am Montag bei einem Gespräch mit Bektas Demirtas, dem Berater des von Bayer Leverkusen umworbenen Mittelfeldstars. „Er hat bis 2018 Vertrag beim HSV, und ich habe Herrn Demirtas klargemacht, dass der auch zieht“, sagte Kreuzer. Nach dem Urlaub der Profis will der Sportchef das Gespräch mit Calhanoglu suchen, um ihm klarzumachen, dass seine Aussagen über die Wechselabsichten kein kluger Schachzug waren.

Unabhängig davon kann der HSV seinen Fans das erste neue Gesicht präsentieren: Zoltán Stieber wechselt von der SpVgg Greuther Fürth nach Hamburg. Der Aufsichtsrat winkte den Transfer am Montag durch. Da der Ungar auch den Medizincheck im UKE bestanden hat, wird er in der kommenden Saison die linke Seite des HSV besetzen. 1,2 Millionen Euro werden als Ablöse fällig, der Kontrakt soll bis 2017 laufen.

Ob der 1,75 Meter große Flügelflitzer wirklich eine Verstärkung wird, ist fraglich. 2011 brachte es Stieber beim FSV Mainz 05 nur auf sieben Teilzeiteinsätze in der Bundesliga, Trainer Thomas Tuchel warf ihm mangelndes Durchsetzungsvermögen vor. Und auch in der vergangenen Saison in Fürth baute Stieber nach guter Hinserie in der Rückrunde ab und verlor sogar seinen Stammplatz. Kreuzer ist dennoch überzeugt: „Er ist offensiv flexibel einsetzbar, wendig, trickreich und schnell. Zoltán passt mit seinem Tempo perfekt in unser Anforderungsprofil.“