Hamburg. Die Verantwortlichen des HSV interessierte am Sonnabend (natürlich) in erster Linie die Bundesliga-Tabelle. Angesichts der finanziellen Sorgen schaute man aber auch auf die Rangliste der Vermarktungsprämien, die die Deutsche Fußballliga (DFL) je nach den Platzierungen der aktuellen Saison und dem Abschneiden der vier vergangenen Spielzeiten vornimmt, wobei der Rang der Saison 2013/14 mit dem Faktor fünf multipliziert wird und danach entsprechend abnimmt.

Je nach dem eigenen Ergebnis in Mainz und den Resultaten der Konkurrenten hätte der HSV besser, aber auch schlechter als Platz 13 abschneiden können, der am Ende belegt wurde. Somit kann der Club nun mit Einnahmen von 21,5 Millionen Euro kalkulieren, was auch für die Lizenzerteilung für die kommende Saison nicht unerheblich ist, schließlich hatte die DFL alle Abstiegskandidaten pauschal auf Platz 15 herabgestuft – ein Unterschied von 2,4 Millionen Euro.

Bis zum 22. Mai muss der HSV die Auflagen der DFL für beide Ligen erfüllt haben. Diskutiert wird mit dem Bankenkonsortium, das das Stadion finanziert, auch die Stundung des Darlehens, bestätigte HSV-Chef Carl Jarchow am Sonntag bei NDR 90,3.