Hamburg. Zwei Tage vor der Meldefrist hat sich mit dem früheren HSV-Profi Andreas Merkle nach Holger Urlitzki und Rainer Ferslev ein dritter Kandidat für die Wahlen des amtierenden Aufsichtsrats beworben. Bei der Mitgliederversammlung am 25. Mai müssen insgesamt vier neue Kontrolleure gewählt werden, die aber nur dann eine Bedeutung bekommen, wenn die Ausgliederungsinitiative HSVPlus keine Mehrheit erhält. Fristgerecht eingereicht wurden mehrere Anträge, darunter auch einer von Jürgen Hunke, der die Entscheidung über die Ausgliederung auf den Januar verschieben will.

Bereits am Mittwoch äußerte sich Martin Kind, Vorstandschef von Hannover 96, im Business Club Hamburg skeptisch über die geplante HSV-Ausgliederung. „Beim HSV muss eine Dreiviertelmehrheit dafür stimmen. Ich halte das für eine überaus schwierige Hürde“, sagte der 96-Boss. „Taktisch hätte ich das anders gemacht.“