Adler: Dürfte sich gewundert haben, wie wenig auf sein Tor kam. Rettete einmal glänzend gegen Russ.

Diekmeier: Produzierte in der zweiten Hälfte Flanken am Fließband – leider alle in minderer Qualität. Spielte viel zu oft zurück oder quer, traute sich zu wenig zu. Stark verbesserungsfähig.

Djourou: Erledigte seine Defensivarbeit solide, sein Anteil am Spielaufbau spielte sich, mathematisch formuliert, im „Müh-Bereich“ ab.

Mancienne: Spielte Karo einfach, und das gut. Konsequente Abwehrarbeit, nur keine Experimente.

Westermann: Die Fraktion seiner Kritiker wird seine teilweise ungelenken Aktionen und Fehler monieren. Wir entscheiden uns dafür, seinen unbändigen Einsatzwillen hervorzuheben.

Rincon (bis 62.): Puh, das war, gelinde gesagt, eine Zumutung fürs Auge.

Tesche (ab 62.): Über seine Einschätzung, er wäre eigentlich ein „Zehner“, haben sich in Hamburg viele lustig gemacht. Seine Aktionen am Sonnabend machten ihn aber zumindest schon mal zu einem „Zehnerchen“.

Badelj: Es spricht für ihn, dass er trotz seines Handbruchs auflief. Gäbe es eine Wiedergeburt als Ball, würde man gerne mit ihm in Kontakt kommen. Aber auch leichtsinnig, mit Fehlern.

Arslan: Ein Motor des HSV-Spiels, unermüdlicher Arbeiter.

Ilicevic: Der beste HSV-Profi auf dem Platz. Ragte auch in der schwachen ersten Hälfte noch positiv heraus, nicht nur spielerisch, sondern auch mit seinem Engagement und Kampfgeist.

Calhanoglu: Es soll belastbare Zeugenaussagen geben, wonach er bereits in der ersten Halbzeit auf dem Platz stand. Unbestritten ist jedoch, dass er auf der Außenposition viel mehr Bindung zum Spiel hatte. Auch seine Nervenstärke beim Elfer verdient Respekt.

Zoua: Wirkte auf die Frankfurter Abwehr lange Zeit so erschreckend wie ein Krümelmonster aus der Sesamstraße in einer Geisterbahn. ABER: Er steckte nie auf und holte den Strafstoß heraus. Wirkte danach wie erlöst. Vielleicht braucht er einfach mal ein Tor als Brustlöser, damit er nicht mehr in den Rasen tritt, wenn er schießen will.