Hamburg. Tomas Rincon sieht nach seinem Kieferbruch noch immer, vorsichtig formuliert, gezeichnet aus. Die Narben rund um den Kiefer, der mit drei Platten zusammengehalten wird, fallen sofort ins Auge. Und wenn der Venezolaner lächelt, dann werden auch die Brücken und Gummibänder, die das Gebiss in Form bringen sollen, sichtbar.

Zum Lachen war dem Südamerikaner in letzter Zeit aber nur selten zumute. Erst die Verletzung und dann der andauernde Vertragspoker. „Das letzte Gespräch war besser. Ich habe wieder Hoffnung“, sagte Rincon aber am Dienstag, „der HSV und ich sind bereit.“ Ähnliches gilt auch für seine Rückkehr auf den Rasen, die er für das Heimspiel gegen Hannover 96 terminiert hat: „Mir geht es gut. Ich habe keine Angst.“

Gut geht es auch Talent Jonathan Tah, der in Kürze vorzeitig bis 2018 verlängern soll. „Die Gespräche sind weit fortgeschritten“, sagte Sportchef Oliver Kreuzer, der dem Youngster ein Gehalt von einer Million Euro anbietet. Bis zur Winterpause soll der Fünf-Jahres-Vertrag, der eine Ausstiegsklausel im zweistelligen Millionenbereich beinhalten soll, unterzeichnet sein.