Adler: Musste nur zwei Torschüsse in 90 Minuten halten, hatte aber 61 Ballkontakte. Mehr Libero als Torwart.

Westermann: Wären seine technischen Fertigkeiten nur annähernd so ausgeprägt wie sein Einsatzwille, stünde er auf einer Stufe mit Franck Ribéry. Leider sind es eher Gegenpole.

Tah: Chapeau, wie sich der Youngster selbst gegen die offensive Feinkostabteilung der Gladbacher behauptete, auch wenn er natürlich erst am Anfang seiner Entwicklung steht.

Sobiech: Wie soll man solch einen Auftritt bewerten, ohne persönlich beleidigend oder verletzend zu werden? Vielleicht sollte man dem 22-Jährigen an dieser Stelle eher viel Glück dabei wünschen, diesen Nachmittag schnell zu verarbeiten und daraus zu lernen.

Jansen: War mit der (gelungenen) Aufgabe, den gefährlichen Patrick Hermann nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, annähernd ausgelastet. Dennoch mit einigen schwungvollen Vorstößen gegen seinen Heimatverein.

Badelj: Immer anspielbar, extrem passsicher, läuferisch (12,9 Kilometer) eine Wucht. Unter van Marwijk entwickelt sich der Kroate immer mehr zum Schlüsselspieler des HSV.

Arslan: Weitaus stabiler als noch zu Beginn der Saison, entwickelt sich an der Seite Badeljs zur festen Größe.

Beister (bis 73.): Hatte seine Auswechslung eigentlich nicht verdient. Einsatzfreudig, obgleich die Präzision fehlte. Vor dem Tor aber ohne den letzten Tick.

Ilicevic (ab 73.): Hatte die undankbare Mission, beim Stand von 0:2 noch die Wende einzuleiten. Konnte allerdings nichts Produktives mehr beitragen.

van der Vaart: Pech mit seinem Freistoß an die Latte, ansonsten sehr bemüht, aber meist von den Borussen erfolgreich in seinem Wirken gestört.

Calhanoglu: Bekam die Partie in weiten Phasen nie richtig in den Griff, konnte auch bei Standards nicht glänzen.

Lasogga: Ter Stegens glanzvolle Parade nach seinem Kopfball ließ seine Torserie reißen. Kam wenig zur Entfaltung.