Freiburg. HSV-Vorstand Joachim Hilke konnte sich in der vergangenen Woche einmal mehr davon überzeugen, dass der HSV im Ausland noch immer einen guten Ruf genießt. Der Marketingvorstand war nach Dubai gereist, um mit Sponsor Emirates über die gemeinsame Partnerschaft zu sprechen und den Rahmen für das im Januar geplante Trainingslager im Nachbar-Emirat Abu Dhabi abzustecken. Und obwohl noch letzte Details zu klären sind, scheint eines schon jetzt festzustehen: Die Rückrundenvorbereitung dürfte vor allem dank des zusätzlich eingeplanten Indonesientrips zu einem mehr als lukrativen Zusatzverdienst werden.

So berichtete die „Welt am Sonntag“, dass sich der HSV über einen Zuschuss der Deutschen Fußball Liga (DFL) von 250.000 Euro freuen darf, den die DFL Bundesligaclubs im Rahmen ihrer Auslandsvermarktung anbietet. Demnach subventioniert die DFL Clubs nach einer sogenannten Ratecard, nach der die Vereine für Reisen in eines von elf Zielmärkten der DFL (China, Russland, Nordamerika, Polen, Indonesien, Japan, Türkei, Indien, Thailand, Brasilien, Südafrika) über einen Verrechnungsschlüssel Zusatzgelder von 50.000 Euro bis 300.000 Euro bekommen können. Neben dem HSV möchte auch der VfB Stuttgart, der sich im Winter in Südafrika präsentieren will, vom DFL-Zuschuss Gebrauch machen. Zusätzlich zu den DFL-Geldern kann der HSV für ein oder zwei Freundschaftsspiele in Indonesien mit weiteren 250.000 Euro rechnen, sodass der geplante Dreitagetrip insgesamt 500.000 Euro einbringen würde.

Im August durfte sich Hilke bereits über Einnahmen von 200.000 Euro aus Indonesien freuen, nachdem der HSV zwei Freundschaftsspiele mit den Profis und der U23 gegen dem indonesischen Club Pro Duta FC auf einem Trainingsplatz neben der Arena ausgetragen hatte. Beide Partien wurden live in Übersee übertragen und von zehn Millionen Zuschauern verfolgt.