Der von Hertha BSC ausgeliehene Stürmer erzielte gegen Eintracht Frankfurt in seinem zweiten Spiel von Anfang an seinen zweiten Treffer. Wie es mit Lasogga weitergeht ist ungewiss.

Frankfurt am Main. Ganz allmählich mag sich Pierre-Michel Lasogga an den Ablauf gewöhnen: Schauen, schießen oder köpfen, abdrehen, auf den Knien rutschen oder zur Eckfahne laufen und am Ende den linken Unterarm küssen. „So jubele ich nun mal“, beschrieb der bullige Angreifer in den Katakomben der Commerzbank-Arena ähnlich schnörkellos den Moment nach seinem Treffer, wie er ihn zuvor erzielt hatte. Flanke Calhanoglu, Kopfball Lasogga, Tor. So einfach ist das.

„Lasogga ist ein Arbeitstier, eine echte Maschine da vorne drin“, lobte Sportchef Oliver Kreuzer seinen Last-Minute-Transfer, der in seinem zweiten Spiel von Anfang an nun schon seinen zweiten Treffer für den HSV erzielen konnte. Auch beim 1:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Fürth war der von Hertha ausgeliehene Stürmer, der im Tausch mit Per Skjelbred auf den letzten Drücker der Transferperiode auf Leihbasis zum HSV gewechselt ist, erfolgreich.

Durch seinen ersten Treffer in der Bundesliga nach anderthalb Jahren dürfte Lasogga seinen Stammplatz als einzige Sturmspitze auch unter Neu-Trainer Bert van Marwijk zementiert haben. „Natürlich ist das ein gutes Gefühl“, sagte der 22-Jährige, dessen mittelfristige Zukunft allerdings ungeklärt bleibt. Lasogga ist bis zum Saisonende ausgeliehen, ohne dass der HSV eine Kaufoption für ihn hat. „Wenn alles passt, dann wird man eine Lösung finden“, sagt Kreuzer, der bis dahin nichts dagegen haben dürfte, wenn Lasogga weiterhin in schöner Regelmäßigkeit das tätowierte Porträt von Mama Kerstin auf seinem Unterarm küsst.