Hamburg. Zum Auftakt der bundesweiten Aktionswoche „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ hat HSV-Profi Zhi Gin Lam Hamburger Schülern gezeigt, wie man zum Lebensretter wird. Im Heinrich-Heine-Gymnasium in Poppenbüttel führte der Torschütze vom Wochenende eine Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Übungspuppe vor. Wie das geht, wusste Lam noch von seiner Führerscheinprüfung.

„Wir als Sportler gehen oft an unsere Grenzen. Da ist es wichtig zu wissen, wie man im Notfall reagieren muss“, sagte der Profi-Fußballer. Der HSV unterstützt damit die „Woche der Wiederbelebung“, die vom 16. bis zum 22. September unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr in ganz Deutschland stattfindet. In Hamburg wird die Veranstaltungswoche vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf begleitet.

Unter Federführung der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie am UKE fand nun die erste Aktion „Schüler retten Leben“ im Poppenbütteler Gymnasium statt. Neben Lam waren am Montag auch Schulsenator Ties Rabe, Christian Zöllner, Leiter der Klinik für Anästhesiologie, Malte Issleib, Oberarzt für Notfallmedizin am UKE, Schulleiter Christian Borck sowie die ehemalige UKE-Patientin Sabine Lohrbach anwesend. Lohrbach hatte im Januar im Bus einen Herzstillstand erlitten. Sie überlebte, weil eine Frau sofort mit der Reanimation begann.

Auch wenn die Frau damit genau richtig gehandelt hat – die Bereitschaft, Erste Hilfe zu leisten, liegt in Deutschland laut Issleib insgesamt bei gerade einmal 17 Prozent. „Das muss sich ändern“, sagt Issleib.