Hamburg. Wenn am kommenden Sonnabend um 15.30 Uhr in der Imtech Arena der HSV und Werder Bremen zum 99. Nordderby in der Fußball-Bundesliga aufeinandertreffen, erhält die ohnehin brisante Partie durch die schwierige sportliche Lage bei beiden Vereinen eine besondere Bedeutung. Das Abendblatt dokumentiert deshalb in dieser Woche auch die Vorbereitungen bei Werder Bremen.

Nach der bitteren 0:3-Heimniederlage am Sonnabend gegen Eintracht Frankfurt belegt der Nordrivale der Hamburger in der Tabelle mit sechs Punkten den 14. Platz und ist damit zwei Zähler und einen Rang besser als der 15. aus Hamburg. Wie in Hamburg war auch in Bremen am Montag trainingsfrei. Rund um die Übungsplätze am Weserstadion herrschte eine fast gähnende Leere. Lediglich die verletzten Tom Trybull und Lukas Schmitz ließen sich pflegen. Am Nachmittag gab das Sportgericht des DFB bekannt, dass Stürmer Franco Di Santo für einen Kung-Fu-Tritt gegen Frankfurts Bastian Oczipka für drei Spiele gesperrt wird.

Trainer Robin Dutt befand sich ähnlich wie HSV-Coach Thorsten Fink in München auf „Heimaturlaub“ in Stuttgart. Trotz des missglückten Saisonstarts mit zuletzt drei Niederlagen hintereinander wird über Dutt, der erst seit dem Sommer bei Werder arbeitet, noch nicht diskutiert. „Ich weiß, was in einer solchen Situation zu tun ist“, sagte Dutt. „Vor allem ist es das Wichtigste, dass der Trainer Ruhe bewahrt. Das ist meine Aufgabe.“ Das Spiel gegen Frankfurt will er am Dienstagmorgen mit einer Videoeinheit aufbereiten. Außerdem stehen zwei Trainingseinheiten auf dem Programm.

Für die Partie gegen Werder waren am Montag erst 50.000 Karten verkauft. Der HSV trainiert am heutigen Dienstag um 10 und 16 Uhr.