Eine Saisonprognose von Alexander Laux

Was erwartet die Fans des HSV in der Bundesligasaison 2013/14? Angestrebt wird die Qualifikation für die Europa League, also Platz sechs. Aber ist dieses Ziel auch realistisch? Das Abendblatt wagt eine Vorschau.

31. August: Nach dem 0:1 gegen Braunschweig belegt der HSV nach vier Spielen mit zwei Punkten Rang 15 – vor Augsburg, Hoffenheim und Bremen. Trainer Fink: „Ich bleibe Optimist!“ Sportchef Kreuzer will ein Zeichen setzen und entschließt sich spontan zu einer Sitzblockade vor dem Bus.

14. September: 3:1 beim BVB! Die Fans sind versöhnt, der Club lässt T-Shirts mit der Aufschrift „Champions- League-Verlierer-Besieger“ drucken.

24. September: Nach dem 1:2 in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen Regionalligist SC Wiedenbrück 2000 beordert Kreuzer wütend alle Spieler zum U23-Nachwuchsteam, bemerkt aber schnell seinen Fehler.

27. September: Ein kurzfristig angesetztes Testspiel gegen den FTC Hollen, Aufsteiger in die Kreisliga Ostfriesland, gewinnt der HSV in der Nachspielzeit glücklich mit 2:1. Kreuzer tritt in den Hungerstreik.

14. Dezember: Der HSV verliert bei den Bayern 2:9. „Endlich ist Kontinuität eingezogen“, jubelt Vorsitzender Jarchow. Der Aufsichtsrat stimmt zu, verlängert mit Fink. Investor Kühne kauft verärgert die Namensrechte am Stadion, entscheidet sich als neuen Schriftzug für „ImPech-Arena“ und fordert die Rückkehr von Barbarez.

12. Januar 2014: Bei der Mitgliederversammlung plädiert die Basis für die Einführung des Erwin-Seeler-Pokals, damit der Verein endlich wieder einen Titel gewinnen kann. Zugelassen sind nur HSV-Mannschaften. Jarchow deutet ein neues Minus in der Bilanz an, beruhigt aber: „Das war jetzt wirklich das allerletzte Mal!“

21. Januar 2014: Während der Winter-Transferperiode vermeldet Kreuzer stolz die Ausleihe von Seeler-Enkel Levin Öztunali (Leverkusen) für 700.000 Euro Gebühr bis Saisonende.

22. Januar 2014: Mindestens zehn Spieler sollen den aufgeblähten Kader verlassen. Kreuzer organisiert bei RTL eine innovative Spielshow. Der Titel: „Schnapp dir deinen HSV-Profi“.

1. März 2014: Beim 3:2 in Bremen feiert Paul Scharner sein Comeback und verteidigt vorzüglich. Spontan verlängert der HSV den Vertrag des Österreichers bis 2016.

10. Mai 2014: Durch ein 1:2 gegen Mainz landet der HSV in der Tabelle auf Rang sieben. Zu wenig, meint der Aufsichtsrat und verpflichtet Felix Magath, der künftig als Trainer, Sportchef, Vorstandsvorsitzender, Aufsichtsratsvorsitzender, Koch und Busfahrer fungieren will. Kreuzer wird Buchautor. Erstlingswerk: „Verrückt werden. Handbuch in zwölf Schritten“.