Der HSV-Verteidiger will auf seine Stammposition und hofft auf die WM 2014

Hamburg. Zu Wochenbeginn wird Marcell Jansen aus den USA zurückkehren. Der 27-Jährige will es in der kommenden Saison wissen.

Hamburger Abendblatt:

Herr Jansen, Sie waren im Nationalteam fast zwei Jahre außen vor. Wie fühlt es sich an, wieder dazuzugehören?

Marcell Jansen:

Ich war im März ja schon beim WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan dabei. Das war für mich ein Zeichen des Bundestrainers, dass er meine Leistungen registriert. Die USA-Reise war für mich die Bestätigung für eine gute Saison.

Sie hatten dort auch ein langes Gespräch mit Joachim Löw.

Jansen:

Ja. Es war sehr positiv. Nun liegt es insbesondere an mir, dass ich dranbleibe und eine konstante Saison spiele. Das Wichtigste ist, dass ich gesund bleibe und mich für weitere Aufgaben empfehlen kann.

Auch für die WM 2014.

Jansen:

Ja, klar. Es ist mein Ziel, in Brasilien dabei zu sein. Da will ich hin.

Ihnen wurde in den vergangenen zwei Jahren oft vorgeworfen, Sie würden nicht konstant genug spielen.

Jansen:

Das sagen Sie. Ich denke aber eher, dass es ein Zusammenschluss mehrerer Faktoren war. Ein großer Faktor war, dass ich lange Zeit im Verein nicht auf meiner gewohnten Stammposition hinten links spielen konnte. Ich habe mich dennoch gern in den Dienst der Mannschaft gestellt und konnte ihr im Abstiegskampf der vorvergangenen Saison mit dem einen oder anderen wichtigen Treffer helfen. Aber um auf höchstem Niveau top zu sein, muss ich hinten links spielen, denn da kann ich meine Stärken am besten einsetzen.

Der HSV sorgte durch die Absetzung von Sportdirektor Frank Arnesen für Aufsehen. Wie sehen Sie die Verpflichtung von Sportdirektor Oliver Kreuzer?

Jansen:

Ich bin jetzt fünf Jahre in Hamburg und kann nicht sagen, dass diese Zeit unbedingt von Konstanz geprägt war. Aber ich identifiziere mich voll mit dem Klub, weshalb ich voriges Jahr auch meinen Vertrag verlängert habe. Darüber hinaus haben wir in Thorsten Fink einen richtig guten Trainer, mit dem wir eine moderne Spielphilosophie entwickelt haben. Und ich denke, dass dem HSV bei Oliver Kreuzer ein guter Griff gelungen ist. Das sind zwei ehrgeizige und gute Typen, die in Hamburg etwas aufbauen können.