Die Erfolgsgeschichte von Sportfive begann bereits 1987, als Sportfive-Vorgänger Ufa Sports die Bundesliga-Fernsehrechte erwerben konnte. Die Gesamtvermarktung eines Fußballclubs (Hertha BSC) übernahm die Hamburger Firma erstmals 1994, ehe Sportfive vier Jahre später im Rahmen des Stadionneubaus in Hamburg auch beim HSV einsteigen konnte.

Das Unternehmen, das zum Lagardère Unlimited Imperium gehört, ist mittlerweile Deutschlands führende Sportrechteagentur. Das Kerngeschäft in Deutschland ist weiterhin der Fußball: Sportfive verantwortet die Gesamtvermarktung von 14 Profifußballvereinen. In 16 Standorten mit 18 Büros arbeiten mehr als 200 Mitarbeiter, davon alleine 120 in Hamburg. Das Team HSV besteht aus 14 Mitarbeitern, die direkt im Stadion sitzen.

In der vergangenen Saison war Sportfive für ein Sponsoring-Volumen in Höhe von 300 Millionen Euro verantwortlich. Den größten Imageschaden erlitt das Unternehmen 1999 bei der sogenannten Waterkantgate-Affäre, als der Vermarkter auf einer HSV-Mitgliederversammlung versucht hatte, den damaligen HSV-Chef Werner Hackmann mit einem engagierten Schauspieler zu schwächen.