Der HSV-Profi besuchte den 20-Jährigen, der von einem Parkhaus stürzte und seitdem behindert ist

Ahrensburg. Über den Lions Club Großhansdorf wurde Dennis Aogo auf das Schicksal von Nico aufmerksam. Seit 2008, als er vom Parkhaus Alter Lokschuppen in Ahrensburg stürzte, ist der 20-Jährige schwer behindert. Der HSV-Profi wollte den sportbegeisterten Jungen zum Nordderby einladen, doch der Ausflug platzte, weil Nico in der vergangenen Woche einen schweren epileptischen Anfall erlitt. Spontan entschied sich Aogo deshalb zu einem Besuch bei dem Jungen zu Hause. "Mir ist bewusst, dass so ein schwerer Unfall jedem passieren kann", sagte der deutsche Nationalspieler, "Nico ist ein Beispiel für andere, denen etwas Ähnliches widerfahren ist." Seit seinem Unfall kann Nico nicht mehr sprechen, mit einer Ausnahme: Das Wort Nein hat er inzwischen wieder gelernt, ansonsten kommuniziert er mit seinem linken Bein. Tief beeindruckt vom Lebenswillen und den Fortschritten trotz der schlechten Prognosen der Ärzte erklärte sich Aogo bereit, die Spendenaktion des Lions Clubs zu unterstützen. 5500 Euro wurden bereits gesammelt.