Hamburg. Egal wie das heutige Spiel gegen Hoffenheim ausgehen mag, sieben HSV-Fans werden im siebten Himmel schweben. Vier Jahre lang hatten Malte Laband, Philipp Markhardt, Thorsten Ewert, Jan Möller, Thorsten Eickmeier, Jörn von Ahn und Thomas Reifschläger an einem Buch über die Anhänger des Vereins gearbeitet. Seit einigen Wochen ist das 660 Seiten umfassende Werk "Kinder der Westkurve" auf dem Markt, und die erste Auflage von 4000 Stück ist bereits vergriffen. Nun ist die Neuauflage im Verkauf.

"Das ist eine besonders schöne Nachricht für uns, denn nun wissen wir endgültig, dass sich unsere Arbeit gelohnt hat", sagt Jan Möller. Die Szene der Westkurve wird detailliert von allen Seiten geschildert. Das Buch blickt auch auf die großen Erfolge des HSV aus der Sicht der Anhänger zurück, es erzählt von Fanklubs, von Fanzines, von Rockern, Skinheads, Hooligans, von Kutten, Allesfahrern und Ultras, von Begegnungen mit Fans anderer Vereine und Auseinandersetzungen mit der Polizei, garniert mit vielen privaten Fotos.

Ein solches Buch hat es in der HSV-Geschichte noch nicht gegeben. Diesmal stehen die im Mittelpunkt, die den HSV im Herzen tragen, die viel Zeit und noch mehr Geld geopfert haben. Viele Freundschaften, die im Stadion entstanden, halten bis heute.

Ein Werk von Fans für Fans. Wer einmal in der Westkurve stand, der wird sich wiedererkennen.

"Die Kinder der Westkurve", Hamburger Schriftmanufaktur, 660 Seiten, 39,90 Euro