Die Einzelkritik des HSV: Sons Patzer, Bergs Zukunft als Zuschauer, Adlers Schwächen am Fuß

Adler: Konnte sich dieses Mal nicht auszeichnen. Bei den zwei Gegentoren ohne Schuld, allerdings mit einigen ungewohnten Schwächen am Fuß.

Diekmeier: Der Vorwurf, den man ihm machen muss: Seine Flanken sorgen für zu wenig Gefahr. Sein Einsatz stimmte aber, er versuchte viel über rechts.

Mancienne: Eigentlich ein solider Auftritt des Engländers, auch wenn er einer der Pechvögel des Spiels war. Er fälschte zum 0:1 ab, ließ sich beim 0:2 düpieren und erzielte ein Abseitstor.

Westermann: Auch der HSV-Kapitän sah nicht gut aus, als es darauf ankam.

Aogo: Nach langer Pause durfte er mal wieder über 90 Minuten ran. War sichtlich bemüht, sich am Offensivspiel zu beteiligen, doch der Ertrag blieb aus.

Badelj (bis 74.): Was war das? Leistete sich ein in dieser Form nie für möglich gehaltenes Fehlpassfestival, dabei ist er doch ein so begnadeter Techniker. Ein schlimmer Auftritt des müden Kroaten.

Rudnevs (ab 74.): Kam, als alles schon zu spät war. Konnte den ersten Bundesliga-Heimsieg der Fortuna seit 15 Jahren auch nicht verhindern.

Arslan (bis 85.): Noch der Beste im HSV-Mittelfeld, rieb sich auf, war an den meisten Offensivaktionen beteiligt.

Tesche (ab 85.): Führte sich gleich mit einem Fehlpass ein, und danach kam auch nicht mehr viel Konstruktives.

Son: Sein katastrophaler Ballverlust vor dem 0:1 leitete die Niederlage ein. Von diesem Patzer erholte er sich nicht.

Van der Vaart: Bevor er richtig ins Spiel gefunden hatte, war die Partie auch schon für ihn vorbei. Er wird fehlen.

Beister: Nach einer verhagelten ersten Hälfte gab der ehemalige Fortune, der mit viel Applaus begrüßt worden war, richtig Gas und suchte häufig den Torabschluss - allerdings erfolglos.

Berg: Tat alles dafür, um das nächste Spiel wieder als Zuschauer zu erleben. Die Hoffnungen an ihn waren einst so riesig wie seine Ablöse. Aber so wird das Kapitel mit dem Schweden beim HSV ohne Happy End enden. Es wäre wohl für alle Seiten das Beste, wenn er im Winter den Verein verlässt.