Adler: Wetten, dass er zur Vorbereitung auf das Spiel in sein Matchplan-Buch schrieb: "Bloß nicht einschlafen, auch wenn ich minutenlang keinen Ball auf die Kiste bekomme!" Hellwach, als er schließlich doch zweimal gefordert war.

Diekmeier: Nach der frühen Führung war es nachvollziehbar, dass er seine Ausflüge nach vorn auf ein Minimum beschränkte, zumal er wie so oft mehrfach von Son alleingelassen wurde.

Mancienne: Erstaunlich, wie gefestigt sich der Engländer inzwischen präsentiert. Konzentrierter Auftritt.

Westermann: Hatte die beste Sicht auf die (schlechten) Schauspielkünste seines früheren Schalker Kollegen Gerald Asamoah. Sehr souverän.

Jansen: Mitverwalter des 1:0. Solide, aber ihm schien ein wenig die Frische der vergangenen Auftritte zu fehlen.

Badelj: Er brauchte einen langen Anlauf, kam dann aber gewaltig. Riss nach Wiederanpfiff das Spiel an sich und war Initiator jeder guten Offensivaktion.

Arslan: Schöne Vorbereitung zum 1:0. Ansonsten giftig, defensiv wertvoll, aber nach vorn wenig produktiv.

Son (bis 90.): Wer das entscheidende Tor erzielt, ist über jede Kritik erhaben. Wer will dann wissen, dass nicht nur in der Rückwärtsbewegung, sondern auch nach vorn viel Luft nach oben ist?

Sala (ab 90.): Seine Einwechslung sollte die Zeit bis zum Abpfiff verkürzen.

Van der Vaart (bis 88.): Fand nie eine Bindung zum Spiel, ließ sich von einigen merkwürdigen Pfiffen von Schiedsrichter Kinhöfer irritieren.

Bruma (ab 88.): Sollte in den Schlussminuten mithelfen, dass bei hohen Flanken nichts passiert.

Jiracek: Hatte auf der linken Seite Anpassungsprobleme, obwohl er für Tschechien auch auf dieser Position aufläuft. Offensichtlich fehlt ihm also noch der Spielrhythmus.

Rudnevs (bis 90.+2): Hätte das 2:0 machen müssen, übersah van der Vaart und offenbarte grobe technische Schwächen. Insgesamt mangelhaft.

Berg (ab 90.+2): Sekundeneinsatz.