Adler: Brauchte gegen die Borussia aus Gladbach nicht so sehr zu glänzen wie gegen die Borussia aus Dortmund, weil seine Vorderleute ihm diesmal einen etwas ruhigeren Abend bescherten. Bei den Gegentoren ohne Abwehrchance.

Diekmeier: Machte seine rechte Seite so dicht wie die A 1 nach Bremen. Nahm sich sogar die Freiheit, ab und an auch im Vorwärtsgang für Gefahr zu sorgen. Richtig durchdrücken wollte er das Gaspedal aber nicht.

Mancienne: Wurde kaum gefordert.

Westermann: Starker Abwehrorganisator, den lediglich das Foulspiel vor dem 1:1-Ausgleich aus dem Gleichgewicht brachte.

Jansen: Wenn Jansen weiter so gut spielt, ist ihm die Rolle des Linksverteidigers nicht mehr zu nehmen. Vorne und hinten wieder richtig gut.

Badelj: Ohne Ball wirkt der Kroate zuweilen wie ein 40-jähriger Fußballrentner am Strand. Mit Ball versprüht er die Spielfreude eines 18-jährigen Straßenfußballers, der sich am liebsten bei RTL für das Supertalent bewerben würde. Seine Zauberfüße würden ihn in jedem Casting zu einem Sieg tragen.

Arslan: Organisierte gemeinsam mit Badelj das defensive Mittelfeld erneut so stark, dass es Fink schwerfallen dürfte, ihn am Sonnabend für den dann nicht mehr gesperrten Jiracek rauszunehmen.

Son: Seine Glücksschuhe wollten diesmal nicht immer, wie er wollte.

Van der Vaart: Wieder stark. Aber spätestens nach dem verschossenen Elfmeter wissen auch die euphorisierten Fans, dass selbst die personifizierte Hoffnung auf Besserung nicht über Wasser gehen kann.

Ilicevic (bis 90+2.): Brachte Gladbachs Jantschke mit seinen Tempodribblings und seine eigenen Kollegen mit seinem zuweilen schlampigen Anspielen an den Rand der Verzweiflung. Insgesamt gut.

Beister (ab 90+2.): Erlebte die Enttäuschung mit.

Rudnevs (bis 77.): Er kann es also doch. Die erhoffte Initialzündung war sein sehenswerter Kopfballtreffer zum 2:1 zwar nicht, aber er verdiente sich wieder viele Fleißpunkte.

Berg (ab 77.): Mitverantwortlich für den späten Ausgleich, da er seinen Gegenspieler Dominguez nicht im Griff hatte.