Hamburg. Eine Muskelverletzung hinderte den einstigen HSV-Cheftrainer Thomas Doll daran, bei einer Werbeaktion für den "Tag der Legenden" (9. September) auf ein auf der Alster schwimmendes Tor zu schießen. Stattdessen widmete sich Doll lieber dem vordringlichen HSV-Thema: Rafael van der Vaart. "Dieser Transfer würde den ganzen Verein mitreißen. Van der Vaart ist ein Gewinn, als Spieler und als Persönlichkeit", sagte Doll, der 2005, als van der Vaart das erste Mal nach Hamburg wechselte, als HSV-Trainer an den Verhandlungen maßgeblich beteiligt war. "Klar, er ist teuer, aber man sollte finanziell alles reindrücken, was zur Verfügung steht, um das zu realisieren." Immerhin sei der bei den Tottenham Hotspurs noch bis 2014 unter Vertrag stehende Niederländer der Typ Spieler, "der gerade für die vielen jungen Leute im Team enorm wichtig" wäre.

Zu denen dürfte der tschechische Nationalspieler Petr Jiracek, 26, nicht mehr zählen. Inzwischen scheint der Zugang des Wolfsburgers nur noch eine Frage der Zeit - und des Geldes. Der HSV erhöhte sein Angebot um 500 000 auf vier Millionen Euro. VfL-Trainer Felix Magath willigte grundsätzlich ein, verlangt aber noch Vertragsklauseln, die Jiracek bei Erfolgen mit dem HSV teurer machen würden.