Hamburg. Einen Tag vor dem Trainingsauftakt des HSV trafen sich Heiko Westermann und Maximilian Beister. Zum ersten Mal. Der Kapitän kam 2010 zum HSV - als Beister nach Düsseldorf verliehen wurde. Nun waren sie beide Gäste bei "Matz ab live" im Montgomery Champs. "Insgesamt haben die Deutschen eine positive EM gespielt", urteilte Beister. "Drei Siege in der Vorrunde sind stark. Leider schwächt das Halbfinalaus den Gesamteindruck. Aber die Mannschaft ist noch jung. In zwei Jahren werden die Karten neu gemischt." Dass es für ihn ein Traum ist, dann bei dem DFB mitzumischen, wollte Beister nicht verhehlen. Allerdings sei 2016 eher realistisch. "Weil ich eher einer bin, der seine Entwicklungsstufen langsamer nimmt."

Heiko Westermann hatte vor der EM auf ein Finale Italien gegen Deutschland getippt: "Weil ich die Italiener so stark eingeschätzt habe, wie sie dann auch gespielt haben." Auch Deutschland hatte der HSV-Kapitän weit vorn gesehen: "Mindestens Halbfinale. Leider war es so, dass bei Italien alle Spieler 100 Prozent gebracht haben, bei uns aber nicht."

Von der neuen Saison erwartet Westermann eine klare Steigerung vom HSV: "Weil die jungen Spieler einige Schritte nach vorn gemacht haben, weil sie sich an das Tempo der Bundesliga gewöhnt haben, und weil wir einige neue Spieler haben - es kommen ja auch noch einige." Und dann nennt der neue HSV-Sechser noch einen Grund: "Wir haben einen guten Trainer - den haben nicht so viele Vereine."

Das komplette Gespräch mit Maximilian Beister und Heiko Westermann unter www.abendblatt.de/matzab