Nur Slobodan Rajkovic sammelte mehr Minus- als Pluspunkte

Drobny: Bei Mandzukics Blitztor sah der Tscheche nicht gut aus, beim zweiten Versuch des Kroaten nach der Pause dafür umso besser. Der zuletzt aufstrebende Keeper muss aber dringend das zielgerechte Abwerfen üben.

Westermann: Stark. Der guten ersten Halbzeit als Rechtsverteidiger folgte ein noch besserer zweiter Durchgang als Innenverteidiger. Der Kapitän bleibt die Konstante dieser Saison.

Bruma: Der Youngster spielte so abgeklärt wie ein 29-Jähriger und so dynamisch wie ein 19-Jähriger. Und diesmal verzichtete der Niederländer sogar auf den sonst üblichen Fauxpas.

Rajkovic (bis 45.): Erst ließ der Serbe Mandzukic alleine, dann musste er gelb-rot-gefährdet ausgewechselt werden. Der Verlierer des Tages.

Diekmeier (ab 46.): Brachte sofort neuen Schwung. Der Außenverteidiger übernahm nach seiner Einwechslung eher die Rolle eines Außenstürmers.

Aogo: Nach seinem Doppelaussetzer vor dem Gegentor fing sich der Verteidiger mit zunehmender Spieldauer.

Rincon: Der Beste. Dass der Venezolaner kratzen, beißen und kämpfen kann, ist kein Geheimnis. Dass er aber auch richtig gut Fußball spielen kann, ist neu.

Kacar (bis 79.): Krönte seine gute Leistung mit der hübsch anzusehenden Vorarbeit zum Tor. Wenn Kacar und Rincon so weitermachen, könnte sich das Duo auf der "Doppelsechs" festspielen.

Tesche (ab 79.): In Ordnung. Seine Einwechslung darf als Indikator gewertet werden, dass der Ex-Bielefelder zwar unter Fink nicht unbedingt erste Wahl, vor Jarolim und Skjelbred aber immerhin erste Alternative im defensiven Mittelfeld ist.

Töre: Quadratisch, praktisch, gut. Nach 60 zum Teil spektakulären Minuten ging dem türkischen Derwisch allerdings zum Ende hin die Kraft aus.

Jansen (bis 85.): Dem Mittelfeldmann fehlt immer noch die Spritzigkeit. Sorgte aber mit vier Torschüssen für Gefahr.

Lam (ab 85.): Guter Kurzarbeiter.

Guerrero: Hatte die meisten Torschüsse (8) und bereitet zudem den Treffer Petrics indirekt sehr sehenswert vor. Aber der Peruaner kann noch viel mehr.

Petric: Lief derart viel, als ob er ab sofort nach Kilometern bezahlt wird. Tastete sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr ans Tor heran, das kaum einer so abgeklärt treffen kann wie er.