Hamburg. Das Objekt der Begierde hat einen Durchmesser von 59 Zentimetern und wiegt elf Kilogramm: die Meisterschale, hergestellt 1949 von Elisabeth Treskow in den Werkschulen Köln. Auf dem Silberteller, den am 10. Juli 1949 als erster Verein der VfR Mannheim gewann, sind die Namen aller deutschen Meister seit 1903 verewigt. Mit 22 Titeln führt der FC Bayern München die Liste an, der HSV gewann als einziger Hamburger Verein sechs Meisterschaften, verzichtete 1922 aber auf den Titel.

Seit der Saison 1963/64 wird der Meister in der Bundesliga ermittelt. Auch hier ist Bayern München mit 21 Titeln vor Borussia Mönchengladbach (5), Werder Bremen und Borussia Dortmund (je 4) sowie dem HSV und VfB Stuttgart (je 3) erfolgreichster Klub.

Die klassischen "Fahrstuhlmannschaften" der Liga sind der 1. FC Nürnberg und Arminia Bielefeld, die jeweils siebenmal ab- und aufstiegen. Der HSV ist als einziger Bundesliga-Dino (48 Spielzeiten) aus der ersten Saison noch dabei, auch die später hinzugekommenen Teams von Bayern München (seit 1965), Bayer Leverkusen (1979), VfL Wolfsburg (1997) und 1899 Hoffenheim (2008) stiegen noch nie ab. Alle anderen Mannschaften dieser Saison haben den Absturz schon einmal erlebt.

Die Rekordspieler der Bundesliga heißen Karl-Heinz Körbel und Gerd Müller. Der Frankfurter Abwehrrecke bestritt 602 Spiele, der Münchner Torjäger erzielte 365 Tore. Unter den aktiven Profis liegen Bayern-Torwart Jörg Butt (386 Spiele) und Werder-Stürmer Claudio Pizarro (142 Tore) vorn.