Die Einzelkritik des HSV: Kacar eiskalt, Aogo unterkühlt, Zé Roberto lau

Rost: Musste sein Können kaum zeigen, durfte zumeist den badischen Frühsommer genießen und sich sonnen.

Diekmeier: Wirkte nach seinem hoffnungsvollen Debüt gegen Köln etwas unbeholfen, er braucht noch Zeit.

Kacar: Eiskalter Abräumer in der Defensive. Dieser gute Eindruck relativierte sich nur angesichts etlicher Patzer im Spielaufbau etwas.

Mathijsen (bis 50.): Schlapp. Musste nach einem Schlag auf das operierte Sprunggelenk frühzeitig passen.

Jarolim (ab 50.): Spendete inmitten der spielerischen Dürre des Mittelfelds kluge Pässe, brachte Stabilität.

Aogo: Unterkühlt, beschränkte sich zu sehr auf das Verwalten seiner Seite.

Westermann: War das wirklich der deutsche Nationalspieler oder nur eine Fata Morgana? Krönte sich zum Fehlpasskönig der Partie, völlig indisponiert im defensiven Mittelfeld.

Ben-Hatira: Kam nie auf Betriebstemperatur. Merke: Wer zu häufig mit der Hacke glänzen will, handelt sich schnell das Image eines Schönspielers ein.

Zé Roberto: Lau. Ließ in der Hitze das nötige Feuer vermissen, schaffte es nicht, dem Spiel Struktur zu geben.

Elia: Der Einsatz war okay. Verlor aber viele Bälle zu einfach und ließ das nötige taktische Verständnis vermissen.

Son (bis 63.): Ein Totalausfall. Regelmäßige Beobachter des Trainings behaupten, der Koreaner habe schon so geübt, wie er dann spielte. Warum durfte er dann überhaupt rein?

Jansen (ab 63.): Erfrischte das HSV-Spiel in der letzten halben Stunde.

Petric: Ohne jede Unterstützung ging ihm früh die Puste aus.