Rost: Bester HSV-Profi auf dem Platz. Obwohl man über das Gegentor zum 0:2 durch Robbens direkt verwandelten Freistoß durchaus diskutieren konnte.

Rincon: Seine fußballerischen Qualitäten sind hauptsächlich zerstörerischer Natur. Beim Gegner konnte er sie aber nicht einsetzen.

Kacar: Bekam von Ribéry, der ihm mit Ball einfach davonlief, erst die Grenzen seiner Schnelligkeit aufgezeigt. Später wurde er vom Franzosen im Strafraum wie ein Tanzbär umkurvt. Desolat.

Westermann: Bildete zusammen mit Kacar das Leidensduo in der Innenverteidigung. Sein Eigentor zum 0:6 war Pech, aber symptomatisch.

Aogo: Wurde mit überrollt.

Jarolim: "Jaro, du bist HSV!" stand auf einem Transparent in der Hamburger Kurve. Ganz so schlecht war er dann doch nicht bei der Rückkehr von der Bank, aber die Auflösungserscheinungen konnte auch er nicht verhindern.

Zé Roberto: Wenn von jemandem verlangt werden sollte, für Ordnung zu sorgen, dann vom Brasilianer. Aber da kam absolut nichts. Schlimmer noch: Selbst einfachste Zuspiele gelangen ihm nicht. Nur ein Verwalter des Chaos.

Ben-Hatira (bis 66.): Engagement allein reicht nicht, um sich Bundesligaspieler nennen zu dürfen.

Jansen (ab 66.): Wurde zweimal von Armin Veh an früherer Wirkungsstätte bestraft. Erst ließ er ihn der Trainer draußen, nachdem er Kritik an seiner Mainz-Auswechslung geäußert hatte. Dann wechselte Veh den Linksfuß beim Stand von 0:4 ein.

Elia: Nach einigen ordentlichen Ansätzen in der ersten Halbzeit, die aber vor dem gegnerischen Strafraum verebbten, tauchte er später völlig ab.

Guerrero (bis 68.): Das war einfach nur noch erbärmlich und grausam. Torjäger ist jedenfalls die falsche Berufsbezeichnung für den Peruaner.

Tesche (ab 68.): Durfte den Untergang aus der Nähe mitverfolgen.

Petric: Ohne Unterstützung verlor er früh die Lust. Versteckte sich.