Hamburg. Dem 131. Stadtderby fehlten tatsächlich keine 24 Stunden. "Jetzt könnten wir spielen. Der Platz ist gut", erklärte Bernd Hoffmann gestern um zwölf Uhr. Wann das Sonntag abgesagte Derby wirklich nachgeholt wird, entscheidet die DFL heute. "Wir wollen so zeitnah wie möglich spielen. Am 16. Februar um 18.30 Uhr wäre optimal", sagt HSV-Sportchef Bastian Reinhardt, während sich St. Paulis Trainer Holger Stanislawski über den 15. Februar als Termin freuen würde.

Erst zehn Kartenbesitzer nutzten bislang das bis einen Tag vor dem Spiel geltende Angebot, die Tickets gegen Rückerstattung des Kaufbetrages zurückzugeben. Mehr Wirbel erzeugte dafür Yves Keller, dessen Untersuchungen den HSV von jeglicher Schuld freisprachen. Auf seiner Internetseite ( www.yves-kessler.de ) wirbt der Rasen-Gutachter mit dem HSV als Kunden, woraufhin ihm das St.-Pauli-Fanheft "Übersteiger" fehlende Unabhängigkeit unterstellte. "Herr Keller ist staatlich geprüft, somit unabhängig und würde seine Zulassung verlieren, sollte er nachweislich falsch handeln. So ein Vorwurf ist lächerlich", sagt HSV-Greenkeeper Hermann Schulz, der Keller beauftragt hatte. Zudem sei das heute zu erwartende Gutachten für alle einsehbar und nachzuprüfen.