Amsterdam/Hamburg. Joris Mathijsen, 30, wollte und konnte nicht mehr hinschauen. Der HSV-Profi, der gestern Abend beim Testländerspiel der Niederlande gegen die Türkei in Amsterdam (1:0) unglücklich umknickte, musste mit schmerzverzerrter Miene vom Platz getragen werden, schlug dabei immer wieder die Hände vors Gesicht. Der Abwehrspieler wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Eine endgültige Diagnose soll aber erst im Laufe des heutigen Tages veröffentlicht werden. Klar scheint aber schon jetzt, dass sich Mathijsen eine ernsthafte Knöchelverletzung zugezogen hat, das vorzeitige Ende der Hinrunde droht.

Sollte Mathijsen tatsächlich langfristig ausfallen, wäre das für HSV-Trainer Armin Veh doppelt bitter. In der Innenverteidigung gebe es an der Seite von Heiko Westermann keine echte Alternative zum Niederländer. In Hannover am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und im Abendblatt-Liveticker) könnte entweder der zuletzt formschwache Guy Demel oder Muhamed Besic, 18, anstelle Mathijsens auflaufen. Auch Frank Rost droht ein Platz auf der Tribüne. Der zuletzt am Knie verletzte Torhüter konnte gestern noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.