Neben Rost drohen auch Zé Roberto und van Nistelrooy in Frankfurt auszufallen

Hamburg. Jaroslav Drobnys erste Woche als neue Nummer eins beim HSV fing gestern - vorsichtig formuliert - suboptimal an. Zunächst mal stellte Trainer Armin Veh ein weiteres Mal klar, dass die neue Nummer eins eigentlich noch immer die alte Nummer zwei ist. Sobald Frank Rost seine Knieverletzung (Teilriss des Außenbandes im rechten Knie) auskuriert hat, würde der etatmäßige Stammkeeper auch wieder im Tor stehen, bekräftigte Veh. Zudem musste Drobny in der von ihm nicht unbedingt geliebten Presserunde einige Fragen abwehren, ehe er im Nachmittagstraining endlich Bälle halten durfte. Die Frage nach einem möglichen Elfmeterschießen im Pokalspiel gegen Frankfurt (Mi., 19 Uhr) sei beispielsweise eine blöde Frage, ließ er einen Medienvertreter wissen, ehe er sich schließlich auf den Weg zum Training machte: "Ich will das Spiel in 90 Minuten gewinnen. Alles was danach passiert, interessiert mich nicht."

Marcell Jansen hat sich gegen Bayern München den kleinen Zeh gebrochen

Was davor passiert, dürfte aber zumindest Trainer Veh interessieren. Schließlich drohen neben Rost und David Jarolim (Muskelfaserriss) weiterhin auch Ruud van Nistelrooy (leichte Knieprobleme), Zé Roberto (grippaler Infekt) und Marcell Jansen (gebrochener Zeh) im Pokalspiel gegen Frankfurt auszufallen. Alle drei trainierten gestern nicht mit, allerdings erwartet Veh zumindest Jansen morgen im Abschlusstraining zurück. "Wenn er hart ist, dann spielt er", sagte Veh, der in Bezug auf Zé Roberto und van Nistelrooy nicht ganz so optimistisch ist: "Ich weiß nicht, ob Zé es schaffen kann. Bei Ruud wird es sicherlich sehr knapp." Fällt der Niederländer aus, darf sich der Südkoreaner Heung Min Son nach seinem Mittelfußbruch über eine Nominierung für den Kader freuen.