Die wieselflinken Pitroipa und Elia dürften sich rechts und links im Mittelfeld festgespielt haben

Hamburg. Wie schnell Eljero Elia und Jonathan Pitroipa tatsächlich sind, wurde gestern nach dem Vormittagstraining einmal mehr deutlich. So brauchte Elia nicht mal eine Viertelstunde, um nach der lockeren Fahrradeinheit zum verabredeten Gespräch zu erscheinen, Pitroipa war wenige Minuten später geduscht und umgezogen. Dass die beiden HSV-Flügelspieler auch auf dem Platz ähnlich schnell unterwegs sind, nahmen 57 000 staunende Zuschauer am Vortag beim verdienten 2:1-Sieg gegen Schalke zur Kenntnis. "Wir haben mit die schnellsten Flügelspieler der Liga", sagt Elia, der seinen Gegenspieler Joel Matip mehrfach zur Verzweiflung brachte, "unseren Speed müssen wir einfach nutzen."

Ähnlich sieht es auch Trainer Armin Veh, der Pitroipa sogar ein Sonderlob aussprach: "Er hat eine tolle Vorbereitung hinter sich. Ihn hätte ich als Letzten aus der Startelf genommen." Und der Gelobte fühlt sich geschmeichelt: "Das macht mich stolz, wenn der Trainer so etwas über mich sagt."

Einer ähnlich hohen Meinung darf sich aber auch Elia sicher sein; immerhin legte Veh höchstpersönlich sein Veto gegen einen Wechsel des Niederländers ein - zuletzt hatten immer wieder Juventus Turin und der VfL Wolfsburg Interesse gezeigt. "Es ist ein gutes Gefühl, wenn andere Vereine an mir dran sind. Aber mein Berater hat allen Interessenten gesagt, dass sie sich beim HSV melden müssen", sagt Elia, der nach eigener Aussage kein Problem damit hat, nun in Hamburg bleiben zu müssen: "Basti Reinhardt hat mir in einem Gespräch gesagt, dass der Verein mich halten will. Vielleicht kann mich der HSV ja in einem Jahr für den doppelten Preis verkaufen."