“Das sind zwei Vereine, bei denen ich jeweils eine tolle Zeit hatte, mit der ich aber abschließen möchte“, sagt HSV-Trainer Thorsten Fink, angesprochen auf das heutige Champions-League-Duell zwischen seinen Exklubs FC Basel und FC Bayern München (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky live).

Hamburg/Basel. Nein, er will nicht fachsimpeln. "Das sind zwei Vereine, bei denen ich jeweils eine tolle Zeit hatte, mit der ich aber abschließen möchte", sagt HSV-Trainer Thorsten Fink, angesprochen auf das heutige Champions-League-Duell zwischen seinen Exklubs FC Basel und FC Bayern München (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky live). Das Achtelfinalhinspiel wird Fink zwar gemeinsam mit seinem aus Basel mitgebrachten Trainerteam anschauen, gönnt das Weiterkommen jedoch beiden. "Bayern ist klar favorisiert. Aber Basel hat zuletzt auch bei großen Teams gepunktet. Der Bessere soll gewinnen." Mehr kann und will der HSV-Coach nicht sagen.

Zumal die Begegnung im Baseler St.-Jakob-Park auch ohne ihn ausreichend Brisanz birgt, weil die Schweizer mit dem ersten Sommerzugang desFC Bayern antreten, Xherdan Shaqiri. Und weil beim FC Bayern nach dem enttäuschenden 0:0 in der Bundesliga beim SC Freiburg Schluss mit lustig ist. "Das muss jetzt die letzte Warnung gewesen sein. Wir müssen es schnellstens hinkriegen, dass wir in jedem Spiel topkonzentriert und topmotiviert sind", forderte Torjäger Mario Gomez. Dafür müsse ein Sieg mit Signalwirkung her.

Nach dem torlosen Remis beim Bundesliga-Schlusslicht hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der Mannschaft gemeinsam mit Finanzvorstand Karl Hopfner und Sportdirektor Christian Nerlinger den Ernst der Lage in einer internen Ansprache verdeutlicht. "Es muss eine andere Gangart her, das ist völlig klar", forderte Rummenigge. Dass gleich das Cheftrio auflief, sollte auch dem Letzten im Team die Bedrohlichkeit der Situation verdeutlicht haben. Von Trainer Jupp Heynckes wurde der bestimmte Auftritt "sehr begrüßt". Denn allein am Ausfall von Bastian Schweinsteiger dürften die Rhythmusstörungen seiner Meinung nach nicht festgemacht werden.

Eine Niederlage beim Schweizer Meister FCB würde die Situation beim deutschen FCB verschärfen. Groß ist auch der Respekt vor den Schweizern mit dem früheren Münchner Jugendcoach Heiko Vogel. Heynckes machte vor dem Achtelfinalhinspiel (Rückspiel 13. März) beim Gegner, der in der Gruppenphase sogar Manchester United ausschaltete, eine "wunderbare Haltung" aus. Und während Fink sich zu seinen Exklubs nicht weiter äußern will, äußert sich ein Basel-Spieler zu seinem Bald-Verein: Xherdan Shaqiri. "Es ist ein besonderes Spiel für mich, völlig klar. Aber noch bin ich hier - und ich gebe bis zum Schluss 100 Prozent für den FC Basel."