Hamburg. Die erste Stunde beim Vormittagstraining war gerade herum, da bat Mladen Petric Trainer Thorsten Fink am Rand zu einem kurzen Vieraugengespräch. "Er sagte mir, dass er noch immer Probleme mit der Wade habe. Mladen kann derzeit nicht richtig sprinten", berichtete Fink, nachdem er Petric nur noch beim Gang in die Kabine hinterherschauen konnte.

Ein Ausfall des Kroaten, den Fink unlängst noch als seine "neue Waffe für die Rückrunde" bezeichnet hatte, wäre nach der Verletzung Gökhan Töres bereits der zweite bittere Rückschlag. Da Marcus Berg, der etatmäßige Stürmer Nummer drei, nach seiner Schulterverletzung ebenfalls noch länger pausieren muss, würde mit Heung Min Son nur noch ein Angreifer als Ersatz parat stehen. Eher noch keine Alternative für die Startelf gegen Borussia Dortmund am Sonntag (15.30 Uhr) ist dagegen der lange verletzte Tolgay Arslan, der aber ein ernsthafter Kandidat für einen Platz im Kader ist.

Noch hat Fink aber berechtigte Hoffnung, dass Petric bereits heute Entwarnung geben kann. Der Cheftrainer hat um 10 und um 15 Uhr zwei Trainingseinheiten angesetzt. Sollte Petric beide Einheiten ohne Probleme absolvieren, dürfte er auch gegen seinen früheren Arbeitgeber dabei sein.