Es war die wohl größte Torheit eines HSV-Profis in den vergangenen Jahren. Nach dem blamablen 0:0 am Ostersonntag gegen Hannover 96 schleuderte Paolo Guerrero eine Trinkflasche in das Gesicht eines Zuschauers, der ihn zuvor massiv beleidigt hatte (Fotos: Sky, Witters). Über Stunden beriet der Vorstand über die Konsequenzen, sogar ein Rauswurf stand zur Debatte. Am Ende blieb es bei einer Geldstrafe, der höchsten der Vereinsgeschichte. Nach Informationen des Abendblatts muss Guerrero mehr als 100 000 Euro zahlen. Offen bleibt weiter, ob der DFB ihn für diese Attacke noch sperren wird. Guerrero gab sich gestern reumütig, entschuldigte sich öffentlich: "Meine Aktion war sehr schlecht." Liga-Präsident Reinhard Rauball verurteilte im Abendblatt Guerreros Flaschenwurf: "Jede Form von Gewalt ist zu verabscheuen."