Madrid/Hamburg. Natürlich war die geplante Verpflichtung Ruud van Nistelrooys gestern das Gesprächsthema in Hamburg. Und während sich die einen über die bevorstehende Sensation freuten, gaben die anderen van Nistelrooys angeblich mangelhaften Fitnesszustand zu bedenken. "Es stimmt, dass Ruud in dieser Saison kaum Spielpraxis gesammelt hat. Aber er arbeitet seit einigen Wochen sehr professionell an seinem Comeback. In zehn Tagen sollte er fit sein", gibt Real-Madrid-Chefreporter Ulises Sanchez von der spanischen Sportzeitung "Marca" im Gespräch mit dem Abendblatt Entwarnung.

Allerdings musste der niederländische Torjäger, der im November 2008 von Prof. Richard Steadman in den USA am rechten Knie operiert wurde, am Freitag zunächst noch einen ausführlichen Medizincheck in Madrid über sich ergehen lassen, ehe die Verpflichtung (wahrscheinlich noch heute) tatsächlich als perfekt vermeldet werden kann. Prof. Steadman, der in dieser Saison auch die HSV-Profis Paolo Guerrero, Collin Benjamin und Romeo Castelen behandelte, hatte van Nistelrooy bereits 2000 am Knie operiert. Vor anderthalb Jahren musste der "Knie-Papst" während eines arthroskopischen Eingriffs einen Teil des rechten Außenmeniskus bei van Nistelrooy entfernen, zudem das Kreuzband nachbehandeln.

Nach der OP kam der 33-Jährige in der Primera Division lediglich einmal beim 5:0-Sieg gegen Deportivo Xerex am 20. September zum Einsatz, ehe ihn muskuläre Probleme zurückwarfen. Im Winter nahm van Nistelrooy bei Real wieder das Mannschaftstraining auf. Das Comeback auf dem Spielfeld soll nun in Hamburg folgen.