HSV-Coach Bruno Labbadia und Co-Trainer Eddy Sözer nahmen sich am Freitagnachmittag besonders viel Zeit.

Berlin. In einem ausführlichen Gespräch, dessen Inhalt nicht öffentlich gemacht werden soll, erklärten die beiden dem polnischen Nationalstürmer Euzebiusz Smolarek (28), warum sie sich nach knapp zwei Wochen doch gegen seine Verpflichtung als Ersatz des verletzten Paolo Guerrero (Kreuzbandriss) entschieden haben.

"Wir haben großen Respekt vor ihm, es war nicht selbstverständlich, dass er sich hier präsentiert hat", sagte Labbadia, den der gute Auftritt Tunay Toruns in der Europa League gegen Hapoel Tel Aviv in seiner Entscheidung bestärkt haben dürfte. Somit ist klar, dass der HSV bis zur Winterpause keinen Stürmer nachkaufen wird, sondern mit Mladen Petric und Marcus Berg, den Talenten Torun und Tolgay Arslan und den "Aushilfsstürmern" Eljero Elia und Jonathan Pitroipa plant.

Dass der HSV in der Winterpause auf dem Transfermarkt zuschlägt, ist ebenfalls unwahrscheinlich. HSV-Chef Bernd Hoffmann hatte unlängst eingeräumt, dass der finanzielle Spielraum für Nachkäufe stark begrenzt ist. So bleibt Labbadia nur die Hoffnung, dass Guerrero doch früher als befürchtet sein Comeback geben kann.