Die Verletzungspause könnte kürzer werden als befürchtet. Gestern wurde Paolo Guerrero am Meniskus und dem hinteren Kreuzband operiert.

Hamburg. Deshalb drohen statt der befürchteten zehn "nur" vier bis sechs Monate Pause für den Peruaner. Damit könnte er in der Rückrunde doch noch zum Einsatz kommen.

Mit Spannung wird unterdessen das heutige Gespräch zwischen dem Trainerteam und Probespieler Euzebiusz "Ebi" Smolarek erwartet. Kommt es zu einer schnellen Einigung, könnte der Pole, der schon seit vergangenem Dienstag in Hamburg zur Probe mittrainiert, schon am Sonntag im Spiel bei Hertha BSC auf dem Platz stehen. Die Frage ist nur, für welches Team. Denn auch die Berliner, die nach den Abgängen von Andrej Woronin und Marko Pantelic eine ähnliche Not in der Offensive leiden wie der HSV, sollen Interesse an dem vertragslosen ehemaligen Dortmund-Profi bekundet haben.

Die für die laufende Saison wohl aktuell wichtigste Erkenntnis ergab sich gestern jedoch aus dem Training. In Spielform kam es immer wieder zu engagierten, harten Zweikämpfen. "Einige Szenen waren hart an der Grenze", so Co-Trainer Eddy Sözer, "aber diese Aggressivität werden wir brauchen, wenn wir gegen Tel Aviv bestehen wollen." Nach dem 0:3 gegen Rapid Wien im Auftaktspiel der Europa League steht der HSV am Donnerstag in der HSH-Nordbank-Arena bereits unter Druck.

Das Sturm-Dilemma: "Ebi" Smolarek darf nicht, Paolo Guerrero kann nicht spielen. Dazu befindet sich der Zehn-Millionen-Mann Marcus Berg weiter im Formtief. Bleibt nur Topstürmer Mladen Petric - und Improvisation. Sözer: "Eljero Elia ist eine Alternative."

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