Hohe Erwartungen: Nach der Verletzung von HSV-Profi Paolo Guerrero blickt ganz Hamburg auf den schwedischen Neuzugang Marcus Berg.

Frankfurt. Als Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer nach 45 Minuten zur Pause pfiff, schlurfte Marcus Berg mit hängendem Kopf in die Kabine. Der Schwede schien zu ahnen, dass er wohl nicht wiederkommen dürfte. Und tatsächlich entschied sich Trainer Bruno Labbadia dazu, Jonathan Pitroipa für seinen formschwachen Torjäger zu bringen. Die jüngste Kritik war nicht spurlos an Berg vorbeigegangen. "Marcus ist momentan in einem Tief, aber da kommt er raus", sagte Labbadia.

Dabei war der schwedische Nationalstürmer, der nach seinem mageren Auftritt gegen Rapid medial einiges einstecken hatte müssen, einen Tag vor dem Spiel in Frankfurt selbstkritisch mit sich ins Gericht gegangen. Er habe in Wien wirklich schlecht gespielt, hätte treffen müssen. "Diese Chancen hätte sogar meine Oma besser genutzt", hatte der 23-Jährige unverblümt zugegeben. Deswegen hatte er sich nun gegen Frankfurt einiges vorgenommen. Doch anders als erhofft kam der 23-Jährige auch in der Commerzbank-Arena nicht aus seinem Tief heraus.

Als Torjäger glänzen konnte an diesem Wochenende nur ein Hamburger, der gar nicht in Frankfurt auf dem Platz stand: Maxim Choupo-Moting. Der für eine Saison an Nürnberg verliehene Angreifer erzielte den Ausgleich bei Nürnbergs 1:2 in München - es war sein erster Erstligatreffer.


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