Uwe Seeler war überrascht. Obwohl das HSV-Idol den Pokalsieg seines Klubs in Düsseldorf wegen einer Familienfeier nur am Rande verfolgen konnte, hätte der ehemalige Torjäger einen “etwas souveräneren Gang in die nächste Runde erwartet“.

Hamburg. Trotzdem glaubt Seeler an eine weiterhin erfolgreiche Saisoneröffnung. "Das Spielermaterial ist gut. Wenn sich der Kader zu einer Einheit formiert, dann kann der HSV oben mitmischen."

Seeler fiebert dem Bundesligastart entgegen. Und er freut sich auch auf das neue Abendblatt-Buch "Nur der HSV", das ab Montag im Handel erhältlich sein wird. Ihm selbst widmet das Abendblatt eines der größten Kapitel im 384 Seiten starken Buch. "Das ehrt mich sehr", sagt Seeler, der als Gastautor auch einen eigenen Beitrag verfasste.

Wer die Original-Abendblatt-Artikel der Seeler-Ära und die Kommentare ehemaliger und aktueller Weggefährten des Ausnahmestürmers betrachtet, der versteht "Uns Uwes" Positivimage. Er selbst mag gar nicht so gern darüber sprechen: "Ich war immer mit Leib und Seele bei der Sache und bin froh, dass ich mich nie verstellen musste. Daran hat sich bis heute nichts verändert", sagt er.

Seeler freut sich schon auf die Lektüre des Buches: "Vor allem auf die vielen Anekdoten und alten Berichte." Parallel beschäftigt sich der 72-Jährige mit der aktuellen Entwicklung seines Klubs. Nach den personellen Turbulenzen in der Sommerpause hofft Seeler auf eine baldige Entscheidung in der Sportcheffrage. Und er legt ein gutes Wort für Bernd Wehmeyer ein: "Er trägt den HSV im Herzen, ist tüchtig, weiß, worum es in diesem Job geht. Ich halte ihn für sehr fähig, er würde dem Verein guttun."

Das Buch "Nur der HSV" kann ab sofort für 24,95 Euro im Internet ( www.abendblatt.de/shop ) oder unter Tel. 040 347-265 66 vorbestellt werden. Die Lieferung erfolgt versandkostenfrei.