Romeo Castelen ist im Umgang mit Neuzugang Eljero Elia alles andere als zimperlich. So verriet der 22-jährige Holländer (kam für knapp neun Millionen Euro aus Enschede), dass sein Landsmann ihn dazu zwinge, deutsch zu sprechen: “Und wenn ich einen Fehler mache, gibt es Haue“.

Längenfeld. Ernsthaften Ärger muss Elia natürlich weder von Castelen noch vom Rest der Mannschaft fürchten - ganz im Gegenteil. "Die Jungs helfen mir, wo sie nur können", schwärmt der Außenstürmer. Auch Trainer Bruno Labbadia lobt Elia: "Er ist schnell und sehr mutig im Eins-gegen-eins. Jetzt muss er sich nur noch an die Intensität gewöhnen."

Ähnliches gilt für Neuzugang Nummer zwei. "Robert zeigt, dass er ein guter Fußballer ist. Aber auch er muss dominanter werden", beschreibt Labbadia seine ersten Eindrücke von Robert Tesche, der für eine Million Euro von Bielefeld verpflichtet wurde.

Als gesetzt darf sich Zé Roberto fühlen. Der Brasilianer soll das zentrale Mittelfeld variabel in der Defensive oder in der Offensive organisieren. "Am wohlsten fühle ich mich als ein Bestandteil der doppelten Sechs", bevorzugt der 35-Jährige den defensiven Part im 4-4-2-System.

Seinen Wechsel zum HSV habe er noch keine Minute bereut. "Ich bin zwar Brasilianer, aber Deutschland ist mittlerweile meine zweite Heimat." So schätze Zé die deutsche Disziplin und Ordnung nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Alltag: "Hier brauche ich meine Wohnungstür nicht abzuschließen, wenn ich schlafen gehe. Das ist in Brasilien anders."