HSV: neuer Trainer in kroatischer Personalunion?

Kroatiens Verband glaubt an Verbleib von HSV-Trainer-Kandidat Bilic

Der kroatische Fußball-Verband will Nationaltrainer Slaven Bilic unbedingt behalten. Deshalb soll in naher Zukunft ein Verlängerungs-Vertrag vorgelegt werden.

Verbandspräsident Vlatko Markovic glaubt auch, daß es ihnen gelingen wird. Der kroatische Verband erwartet von seinem Nationalcoach, dass er die Bedingungen für seinen Verbleib definiert. "Wir warten auf sein Angebot. Das ist auch normal, denn er verkauft die Ware und nicht wir", sagte Markovic.

Im Raum steht aber auch, daß der HSV angeblich um die Gunst Bilics geworben hat. Am vergangenen Sonnabend hatte Bilic das Bundesligaspiel des HSV gegen Borussia Dortmund (1:0) in der Nordbank-Arena besucht. In den Wochen zuvor war die HSV-Spitze zu Gesprächen in Zagreb. "Sie haben mir klar zu verstehen gegeben und offen gesagt, dass ich einer ihrer Trainer-Kandidaten ab diesem Sommer bin", erklärte Bilic.

Unterdessen spekulieren kroatische Medien, dass Bilic zwei Teams in Personalunion betreuen könnte: sowohl Kroatiens Auswahl als auch den HSV.

Der Kontrakt von Bilic würde plamäßig im Sommer nach der Europameisterschaft auslaufen. Danach ist er als Nachfolger für Huub Stevens beim Hamburger Sportverein im Gespräch. Der Niederländer wechselt am Saisonende vom Bundesligisten zurück in seine Heimat zum PSV Eindhoven.

Bilic soll nicht nur in Hamburg auf der Wunschliste stehen. Auch West Ham United aus der englischen Premier League habe dem früheren Profi des Karlsruher SC ein Angebot unterbreitet, heißt es. Der 39 Jahre alte Trainer hat mit der kroatischen Nationalmannschaft die Qualifikation zur EM in Österreich und der Schweiz geschafft und dabei England ausgeschaltet.

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