Hamburg. Vor knapp zwei Monaten absolvierte René Adler, Noch-Torhüter bei Bayer Leverkusen, in Hamburg den obligatorischen Medizincheck für einen möglichen Wechsel zum HSV. Die anschließend als "Formsache" kolportierte Unterschrift des ehemaligen Nationalspielers ist allerdings bislang ausgeblieben. Die Entscheidung hängt mit der Zukunft der bisherigen Nummer eins Jaroslav Drobny zusammen, der den HSV verlassen soll, aber noch keinen neuen Verein gefunden hat. "Aus meiner Sicht werden wir nicht mit zwei hoch bezahlten Torhütern in die neue Saison starten", sagte HSV-Vorstandschef Carl Jarchow im NDR-Sportclub. Sportdirektor Frank Arnesen sieht die Sache anders. "Jaroslav hat einen Vertrag, und er hat gut gehalten. Im vergangenen Jahr hatten wir mit Frank Rost und Drobny auch zwei gestandene Torhüter unter Vertrag. Ich sehe da keinen Unterschied." Adler selbst soll laut NDR-Informationen vom Verhalten der Hamburger genervt sein, und erwägt nun, auch andere Anfragen zu prüfen.