Hamburg/Aachen. Die gute Nachricht erhielt Tolgay Arslan per Telefon vor knapp zwei Wochen. "Bastian Reinhardt hat mich angerufen und mir mitgeteilt, dass der HSV mich zurückholen will", sagt der an Alemannia Aachen verliehene Mittelfeldspieler, der in 30 Zweitligaspielen sechs Tore und vier Vorlagen zu verbuchen hat: "Natürlich habe ich mich wahnsinnig über die Entscheidung des HSV gefreut."

In der nächsten Saison soll Arslan, der regelmäßigen Kontakt mit Reinhardt gehalten hat, Zé Roberto im zentralen Mittelfeld Druck machen. "Ich nehme den Konkurrenzkampf gerne an, auch wenn ich von Zé viel lernen kann."

Nach dem Anruf Reinhardts lehnte der Deutsch-Türke umgehend mehrere Angebote aus dem Ausland ab. "Ich bin im vergangenen Jahr gereift. Ich will unbedingt meine Chance beim HSV nutzen", sagt der 20-Jährige, der in der Offensive flexibel einsetzbar ist. Ein Gespräch mit Trainer Michael Oenning, den Arslan aus seiner Zeit als A-Jugendlicher beim VfL Bochum kennt, soll in den kommenden Tagen stattfinden. "Das Jahr in Aachen hat mir sehr gutgetan. Ich habe regelrecht zu mir gefunden. Ich bin nicht mehr der Kleine", bilanziert der erste offizielle "Neuzugang" des HSV sein einjähriges Gastspiel am Tivoli.