Hamburg. Das Ziel ist klar: "Wir wollen den Anteil des Bundesliga-Etats an unserem Gesamtumsatz auf 40 Prozent anheben", sagte der Vorstandsvorsitzende des HSV, Carl Edgar Jarchow, gestern im Rahmen eines "Hamburger-Weg"-Termins bei Audi. Statt bisher rund 40 Millionen Euro wären das dann über 50 Millionen Euro. Und der Kluboberste hat einen Plan, wie das finanziert werden könnte.

Um die dafür erforderlichen Millionen frei zu machen, plant der HSV, den eigentlich 2017 auslaufenden Stadionkredit (30 von ursprünglich 70 Millionen Euro sind noch zu zahlen) zu strecken. "Wir streben an, die Tilgung bis über 2020 hinaus vornehmen zu können", sagt Jarchow, der die Staffelung der Annuitäten so gestalten will, dass in der kommenden Serie statt bisher knapp neun Millionen Euro pro Jahr nur noch "weniger als fünf Millionen" gezahlt werden muss. Tendenz: jährlich abnehmend. Und zwar so, dass von 2020 an maximal noch eine Million Euro per annum zu zahlen wäre. Erste Gespräche mit dem Kredit gebenden Bankenkonsortium haben bereits stattgefunden. Mit einem Abschluss ist kurzfristig zu rechnen.