Birgit Prinz wird an der Heim-WM teilnehmen können. Die deutsche Top-Stürmerin hatte sich im Training am Sprunggelenk verletzt.

Frankfurt/Main. Aufatmen bei Deutschlands Fußball-Frauen: Rekordnationalspielerin Birgit Prinz steht dem Team bei der in knapp zwei Wochen beginnenden Heim-WM zur Verfügung. Sie hatte sich im Training eine Bänderdehnung im rechten Sprunggelenk zugezogen. "Wir sind alle sehr erleichtert. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert. Die Verletzung ist in den Griff zu bekommen“, sagte Auswahlkollegin Kim Kulig.

Während die DFB-Frauen am Pfingstmontag ein Training mit der ehemaligen Box-Weltmeisterin Regina Halmich absolvierten, pflegte Prinz ihren lädierten Knöchel. Am Sonntagabend war die Top-Stürmerin vom 1. FFC Frankfurt nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen geblieben und wurde anschließend von den Physiotherapeuten humpelnd vom Feld geführt.

Beim letzten WM-Test des zweimaligen Weltmeisters, der bei der Endrunde vom 26. Juni bis 17. Juli den Titel-Hattrick anstrebt, wird Prinz am Donnerstag (20.30 Uhr) gegen Norwegen aller Voraussicht nach fehlen. Bundestrainerin Silvia Neid wird kein Risiko eingehen, um die WM-Mission nicht zu gefährden. "Wir wollen wieder mindestens ins Halbfinale kommen, das wäre toll. Aber unser großer Traum ist es, zum dritten Mal hintereinander Weltmeister zu werden“, sagte Neid.

Nach der Generalprobe bekommen die Nationalspielerinnen noch einmal vier Tage frei, um sich zu erholen und abzuschalten. Am 21. Juni trifft sich die Mannschaft dann in Berlin, wo am 26. Juni (18 Uhr) im Olympiastation das WM-Eröffnungsspiel gegen Kanada steigt. Weitere Vorrundengegner sind am 30. Juni in Frankfurt Nigeria und am 5. Juli in Mönchengladbach Frankreich. "Die Harmonie im Team stimmt. Für uns zählt nur, dass wir als Mannschaft Weltmeister werden“, sagte Stürmerin Inka Grings. (dpa)