Zwischen dem 8. Juni bis 01. Juli findet die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine statt. abendblatt.de porträtiert alle Spielstätten.

Hamburg. Fußball-Fans auf der ganzen Welt müssen sich nur noch wenige Wochen bis zum Beginn von Europas größtem Fußball-Fest gedulden. Am 08. Juni beginnt die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine mit dem Auftaktmatch des Gastgebers Polen gegen Griechenland. Nicht mal mehr einen Monat später, am 01. Juli, findet das Finale in Kiew statt. Bis dahin duellieren sich die 16 Nationen in 30 weiteren Spielen in Vorrunde, Viertelfinale und Halbfinale, um die beiden Finalteilnehmer zu ermitteln. Die 31 EM-Spiele sind auf acht Stadien, vier ukrainische und drei polnische, verteilt. abendblatt.de porträtiert alle Spielstätten der EM 2012.

Donezk

Die "Donbass-Arena" in Donezk (Ukraine) hat eine Kapazität von 51.504 Plätzen. In der Arena findet eine Halbfinalbegegnung statt. Normalerweise trägt hier der ukrainische Spitzenklub Schachtjor Donezk seine Heimspiele aus, die 2009 den Uefa-Pokal im Endspiel gegen Werder Bremen gewannen.

Warschau

Das Nationalstadion in Warschau ist in den Landesfarben Polens geschmückt. Das Stadion bietet Platz für 58.800 Zuschauer und ist u.a. Austragungsort für das Auftaktmatch Polen gegen Griechenland. Neben zwei weiteren Vorrunden-Spielen findet auch ein Viertel- und ein Halbfinale in Warschau statt. Da die beiden Warschauer Erstligisten (Legia Warschau und Polonia Warschau) ihre eigenen Stadien besitzen, wird das Stadion nach der EM hauptsächlich für weitere Länderspiele genutzt werden. Legia Warschau hat kurz vor der Eröffnung des Nationalstadions sein eigenes Stadion (Pepsi-Arena) weiter erneuert. Die Pepsi-Arena gehört ebenso der Stadt wie das Nationalstadion. Für den zweiten Warschauer Erstligisten, Polonia Warschau, ist die Kapazität des Nationalstadions viel zu groß für die geringe Nachfrage an Tickets bei Heimspielen.

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Kiew

Das Olympiastadion von Kiew (Ukraine) hat eine Kapizität von 70.050 Plätzen und ist damit die größte Spielstätte der Euro 2012. Neben drei Vorrunden-Spielen und einem Viertelfinale findet auch das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft in Kiew statt. Die ukrainische Spitzenmannschaft Dynamo Kiew zieht in aller Regelmäßigkeit zu Spielen mit großem Publikumsinteresse, wie z. B. Champions-League-Spielen, vom Walerij-Lobanowskyj-Stadion mit ca. 16.000 Plätzen in das deutlich größere Olympiastadion um.

Danzig

Die "PGE Arena Gdańsk" in Danzig (Polen) umfasst 41.582 Plätze und zählt zu den schönsten Stadien der EM. In den drei dort ausgetragenen Vorrunden-Duellen kommt es u.a. zum Kracher Spanien gegen Italien. Auch im Viertelfinale ist Danzig ein Austragungsort. Im Liga-Alltag ist der polnische Erstligist OSP Lechia Gdańsk in der Arena beheimatet.

Charkow

Das "Metalist-Stadium" in Charkow (Ukraine) umfasst 38.636 Plätze. Hier können die Fans drei Vorrundenspiele, alle mit niederländischer Beteiligung, sehen. Demnach findet auch der Fußball-Klassiker Deutschland gegen die Niederlande in Charkow statt. Die diesjährige Viertelfinalist der Europa League trägt im "Metalist-Stadium" seine Heimspiele aus.

Posen

Das Stadion in Posen (Polen) bietet Platz für 43.090 Zuschauer. In der heimischen Spielstätte von Lech Posen finden drei Vorrunden-Partien statt, u.a. das brisante Duell von Giovanni Trapattonis Iren gegen seine Landsleute aus Italien.

Lwiw

34.915 Zuschauer passen in die Arena Lwiw (Ukraine), wenn es ausverkauft ist. Zwei von drei Vorrunden-Spielen in Lwiw sind mit deutscher Beteiligung. Die Mannschaft von Jogi Löw muss sich hier gegen Portugal und Dänemark behaupten.

Breslau

Das "Städtische Stadion" in Breslau (Polen) bietet Platz für 41.771 Zuschauer. Insgesamt drei Vorrunden-Partien finden hier statt, die alle mit tschechischer Beteiligung sind. Das Stadion wird überwiegend vom polnischen Erstligisten Śląsk Wrocław genutzt. (wal)