Mailand . Der gebürtige Stuttgarter setzt sich bei der Fifa-Gala sich gegen Pep Guardiola sowie Mauricio Pochettino durch. Die weiteren Sieger.

Jürgen Klopp hat als dritter Deutscher die Auszeichnung als Welttrainer des Jahres erhalten. Der Teammanager des Champions-League-Siegers FC Liverpool setzte sich bei der Wahl des Fußball-Weltverbandes Fifa gegen den spanischen Star-Coach Pep Guardiola (Manchester City) und Mauricio Pochettino (Tottenham Hotspur) durch. Aus deutscher Sicht hatten zuvor Jupp Heynckes (2013) und Joachim Löw (2014) den seit 2010 vergebenen Titel gewonnen.

Der frühere BVB-Coach Klopp folgt durch seine Ehrung bei der Fifa-Gala „The Best“ in Mailand auf Frankreichs Weltmeistertrainer Didier Deschamps, der im Vorjahr triumphiert hatte. Klopp hatte in der vergangenen Saison in der Königsklasse seinen ersten Titel mit Liverpool gewonnen. In der Premier League hatten sich die „Reds“ trotz eines neuen vereinsinternen Punkterekords und nur einer Niederlage im Saisonverlauf Guardiolas „Citizens“ geschlagen geben müssen.

Klopp gehörte bereits 2013 zu den Finalisten

2013 hatte Klopp, zu dieser Zeit noch als Trainer von Bundesligist Borussia Dortmund, schon einmal zu den drei Finalisten gehört. Damals war der gebürtige Stuttgarter allerdings hinter seinem Landsmann Heynckes, der mit Bayern München das Triple aus Meisterschaft, Champions League und DFB-Pokal gewonnen hatte, auf Platz zwei gelandet.

Alisson Becker ist Welttorhüter

Marc-André ter Stegen hat die Überraschung bei der Wahl des Welttorhüters verpasst. Der Nationalkeeper vom FC Barcelona musste bei der Auszeichnung des Fußball-Weltverbands FIFA wie erwartet dem Brasilianer Alisson Becker vom FC Liverpool den Vortritt lassen. Außerdem nominiert war dessen Landsmann Ederson von Manchester City. Alisson hatte in diesem Jahr mit den Reds und Trainer Jürgen Klopp die Champions League gewonnen. Als erste Welttorhüterin wurde die Niederländerin Sari van Veenendaal ausgezeichnet.

Ter Stegen, der mit seinen Unmutsäußerungen über seine Reservistenrolle in der Nationalmannschaft hinter Manuel Neuer für reichlich Trubel gesorgt hatte, war mit Barcelona in einem dramatischen Halbfinale am späteren Titelträger aus Liverpool gescheitert. In der spanischen Liga hatten die Katalanen souverän die Meisterschaft gewonnen, ter Stegen kam dabei auf 16 Saisonspiele ohne Gegentor.

Megan Rapinoe ist Weltfußballerin des Jahres

Weltfußballerin des Jahres wurde US-Weltmeisterin Megan Rapinoe. Die 34-Jährige, die mit ihrer Stimme gegen soziale Missstände und US-Präsident Donald Trump weit über den Fußball hinaus Bekanntheit erlangt hat, setzte sich bei der Abstimmung des Weltverbands FIFA gegen ihre US-Teamkollegin Alex Morgan und die Engländerin Lucy Bronze durch, die vor allem auf Vereinsebene überzeugt hatte.

Superstar Lionel Messi ist Rekordsieger

Superstar Lionel Messi ist zum sechsten Mal zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der Argentinier vom FC Barcelona setzte sich gegen den Niederländer Virgil van Dijk von Champions-League-Sieger FC Liverpool und seinen Dauerrivalen Cristiano Ronaldo (Juventus Turin) durch. Messi ist damit wieder alleiniger Rekordsieger der prestigeträchtigen Auszeichnung.

Die Fifa-Weltfußballer des Jahres: