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VfL siegt gegen ukrainischen Außenseiter

Der VfL Wolfsburg hat in der Europa League eine vollständige Blamage der Fußball-Bundesliga verhindert. Als einziger deutscher Verein gewannen die Niedersachsen ihr Auftaktspiel gegen den Außenseiter PFK Oleksandrija aus der Ukraine mit 3:1 (2:0).

Die Wolfsburger bejubeln das Tor zum 1:0 gegen den FC Oleksandriya.
Die Wolfsburger bejubeln das Tor zum 1:0 gegen den FC Oleksandriya. © dpa

Beim 1:0 durch einen 30-Meter-Schuss von Maximilian Arnold lenkte sich der ukrainische Torwart Juri Pankow den Ball in der 20. Minute ungeschickt ins eigene Tor. Nur vier Minuten später veredelte Admir Mehmedi mit einem schönen Schlenzer eine per Hackentritt erbrachte Vorarbeit von Josip Brekalo (24.). Der Anschlusstreffer der ansonsten harmlosen Ukrainer gelang Jewgen Banada per Direktabnahme nach einem Freistoß (66.). Doch nur eine Minute später legte diesmal Mehmedi für seinen Sturmkollegen Brekalo auf (67.).

Debakel für Mönchengladbach

Borussia Mönchengladbach erlebte hingegen beim Europacup-Comeback nach zweieinhalb Jahren ein Debakel. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose verlor zum Auftakt der Gruppenphase in der Europa League gegen den österreichischen Provinzclub Wolfsberger AC 0:4 (0:3) und kassierte damit die höchste Europapokal-Heimpleite in der Vereinsgeschichte. Damit steht die Borussia angesichts der weiteren Gruppengegner AS Rom und Istanbul Basaksehir bereits gehörig unter Druck. Zugleich nimmt die Heimmisere immer dramatischere Züge an: Seit elf Spielen und fast acht Monaten sind die Gladbacher vor eigenem Publikum ohne Sieg.

Kein Glück im Abschluss: Frankfurt mit Fehlstart

Frankfurts Martin Hinteregger (r) verfehlt bei einem Torschuss den Ball.
Frankfurts Martin Hinteregger (r) verfehlt bei einem Torschuss den Ball. © dpa

Fehlstart für die Europa-League-Experten: Eintracht Frankfurt hat zum Auftakt des neuen Abenteuers im ruhmreichen FC Arsenal seinen Meister gefunden. Der Halbfinalist der vergangenen Saison verlor gegen eine bessere B-Elf der Londoner mit 0:3 (0:1) und verpasste damit eine exzellente Ausgangsposition für den weiteren Verlauf in der Gruppenphase.

Joe Willock (38.), Bukayo Saka (85.) und Pierre-Emerick Aubameyang (87.) trafen für den 13-maligen englischen Meister, der es in der Vorsaison bis in das Endspiel geschafft hatte. Die Frankfurter, die zuvor in 15 Europa-League-Heimspielen unbesiegt blieben und am 3. Oktober bei Vitoria Guimaraes antreten werden, offenbarten Schwächen im Abschluss. Das kostete vor 47.000 Zuschauern letztlich die möglichen Punkte. In der Schlussphase musste die Eintracht zudem die Gelb-Rote Karte von Dominik Kohr (79.) verkraften.

„Es war klar, dass es mal passiert, das Spielglück hat gefehlt. Das Ergebnis ist natürlich zu hoch. Wir hatten unsere Möglichkeiten, deshalb ist das Ergebnis etwas komisch“, sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic bei DAZN: „Wir waren ab und zu etwas naiv.“

Staatsanwalt fordert Haft auf Bewährung für Caiuby

In einem Prozess wegen Körperverletzung drohen Fußballprofi Caiuby vom FC Augsburg zehn Monate Haft auf Bewährung und eine Geldstrafe von 75.000 Euro. Das forderte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag nach dem Ende der Beweisaufnahme in Augsburg. Dem Brasilianer wird vorgeworfen, im Mai 2018 einen Mann per Kopfstoß im Gesicht verletzt zu haben.

Der 31-Jährige, der aktuell nicht mehr in der Bundesliga spielt, erschien am zweiten Prozesstag persönlich im Gericht. Er bestreitet die Vorwürfe. Sein Verteidiger plädierte auf Freispruch. Das Amtsgericht kündigte die Urteilsverkündung für Freitag nächster Woche an (27. September).

Der Sportler steht zwar noch beim FCA unter Vertrag, bekommt nach Aussage von Geschäftsführer Stefan Reuter aber aktuell kein Gehalt. Caiuby beteuerte seine Unschuld und präsentierte dafür auch Zeugen. Ein Freund des Brasilianers sagte aus, er habe die Tat begangen, dabei aber aus Notwehr gehandelt. Der Staatsanwalt sah die Aussage als unglaubwürdig an.

Caiuby da Silva erschien am Donnerstag zur Verhandlung im Augsburger Amtsgericht.
Caiuby da Silva erschien am Donnerstag zur Verhandlung im Augsburger Amtsgericht. © dpa | Stefan Puchner

Als Zeugen waren Reuter und dessen Geschäftsführungs-Kollege Michael Ströll vernommen worden. Die Manager bestritten, dass das Opfer der Auseinandersetzung vom Verein finanziell entschädigt worden sei. Reuter hatte eine Aussprache zwischen Caiuby und dem Mann organisiert. Dieser hatte am ersten Verhandlungstag geschildert, dass er von drei Männern nach einem Discobesuch attackiert worden sei. Caiuby habe er aufgrund von dessen Haarpracht als Täter erkannt.

Folgt das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft, dann darf sich Caiuby drei Jahre lang nichts Relevantes mehr zuschulden kommen lassen, so lange beträgt die Bewährungszeit. Verstößt er gegen die Auflagen, dann muss er für die zehn Monate ins Gefängnis.

Leverkusen vier Wochen ohne Bailey

Der jamaikanische Nationalspieler Leon Bailey steht dem Bundesligisten Bayer Leverkusen voraussichtlich vier Wochen nicht zur Verfügung. Der 22-Jährige erlitt am Mittwoch beim 1:2 gegen Lokomotive Moskau in der Champions League einen Muskelfaserriss. Bailey war zur Halbzeit von Trainer Peter Bosz ausgewechselt worden.

Tah legt sich mit Bayer-Fan an

Jonathan Tah legte mit Bayer Leverkusen einen Fehlstart in die Champions League hin.
Jonathan Tah legte mit Bayer Leverkusen einen Fehlstart in die Champions League hin. © dpa | Rolf Vennenbernd

Das Genörgel über Bayers brotlose Kunst ging Jonathan Tah zu weit. Ausgerechnet der Nationalspieler und frühere HSV-Profi, sonst eher der Typ gutmütiger Bär, leistete sich nach der bitteren 1:2 (1:2) Heimniederlage in der Champions League gegen Lokomotive Moskau ein Wortgefecht mit einem Fan. „Kurz, aber hitzig“ soll es laut „Bild“-Zeitung gewesen sein. „Ich habe gar nicht genau gehört, was er gesagt hat“, sagte Tah später: „Ich habe nur Meckern gehört und habe zurückgemeckert.“ Das Ganze sei aber schon „ein bisschen emotional“ gewesen.

Tragische Figur des Spiels war Bayer-Torwart Lukas Hradecky. Sein missglückter Ball in die Füße von Dimitri Barinow (37.) verursachte nach dem 0:1 von Grzegorz Krychowiak (16.) und dem Ausgleich durch ein Eigentor des früheren Weltmeisters Benedikt Höwedes (25.) das entscheidende 1:2. Tah nahm den Finnen in Schutz. „Solche Fehler passieren immer wieder, und sie dürfen auch passieren. Wir hätten das Spiel trotzdem gewinnen können. Lukas hat uns so oft gerettet. Jetzt hätten wir ihn mal retten können. Leider haben wir das nicht geschafft.“

Amnesty erhebt neue Vorwürfe gegen WM-Gastgeber Katar

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft dem WM-Gastgeber Katar vor, trotz Reformversprechen eine „Spielwiese“ für „skrupellose“ Arbeitgeber von Migranten zu bleiben. So müssten in dem Emirat Hunderte ausländische Arbeiter seit Monaten auf ihre Löhne warten, ohne vom Staat Hilfe zu bekommen, erklärte Amnesty International am Donnerstag. Schlichtungskomitees würden mit Beschwerden überflutet, hätten aber so wenige Richter, sodass die Arbeiter Monate warten müssten, bis ihre Fälle behandelt würden.

In den konkreten Fällen geht es um mehr als 2000 ausländische Arbeiter dreier Bau- und Reinigungsfirmen, die wegen finanzieller Probleme keine Löhne gezahlt hätten. Die Migranten müssten ohne Einkommen in ihren Unterkünften leben oder nach Hause zurückgehen. „Viele Menschen kehren mittellos in ihre Heimat zurück, nachdem sie monatelang ihren Löhnen hinterhergejagt sind, mit zu wenig Hilfe des Systems, das sie eigentlich beschützen soll“, so Amnesty. Selbst wenn ihren Beschwerden stattgegeben werden, erhielten sie oft kein Geld.

Katar zählt wegen seiner riesigen Gasvorkommen zu den reichsten Ländern der Welt. Der Gastgeber der WM 2022 stand in der Vergangenheit wegen schlechter Arbeitsbedingungen immer wieder in der Kritik. Kritiker warfen dem Land Todesfälle auf Baustellen, die Ausbeutung von Arbeitern und schlechte Unterkünfte vor. In dem Emirat leben laut Amnesty rund zwei Millionen Arbeitsmigranten. Sie kommen aus armen Ländern wie Bangladesch oder Nepal. Die Internationale Arbeitsorganisation der UN (ILO) hatte Katar im vergangenen Jahr Fortschritte bei der Lage von ausländischen Arbeitern bescheinigt.

Israel verweigert Gaza-Spielern Reise zu Pokalfinale

Israel hat erneut zahlreichen Fußballern aus dem Gazastreifen nach palästinensischen Angaben Reisegenehmigungen zum Finale des Palästina-Cups im Westjordanland verweigert. Bereits Anfang Juli war das geplante Finalspiel von Chadamat Rafah gegen Balata FC in Nablus wegen fehlender Reisegenehmigungen abgesagt worden. Israel habe für das nun für Mittwoch angesetzte Ersatzspiel eine Erlaubnis für elf Mitglieder des Teams, davon fünf Spieler, sagte Hosaifa Lafi, Vorstandsmitglied von Chadamat Rafah am Donnerstag. Das Team bestehe aus 35 Personen.

Die israelische Behörde Cogat verwies auf den Inlandsgeheimdienst Schin Bet, der sich zunächst nicht dazu äußerte. Die israelische Menschenrechtsorganisation Gischa hat nach eigenen Angaben eine Petition für die Fußballer aus dem Gazastreifen beim Jerusalemer Bezirksgericht eingereicht.

Bereits im Juli hatte Israel 29 Personen aus „Sicherheitsgründen“ die Ausreise verweigert, wie der palästinensische Fußballverband mitgeteilt hatte. Er forderte den Weltverband FIFA dazu auf, dem Verband zu helfen.

Israel hat vor zwölf Jahren eine Blockade des Gazastreifens verschärft, die von Ägypten mitgetragen wird. Beide Länder begründen dies mit Sicherheitsinteressen. Die im Gazastreifen herrschende radikal-islamische Hamas wird von der Europäischen Union, Israel und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahnen geschrieben.

Sky vermeldet gute Champions-League-Quote

Der Pay-TV-Sender Sky hat zum Auftakt der Champions-League-Saison 2019/20 bei den Quoten einen guten Start hingelegt. Insgesamt 3,24 Millionen Zuschauer sahen in der Summe die Spiele am Dienstag und Mittwoch. Damit lag der Auftaktspieltag laut Darstellung von Sky um 13 Prozent über dem Vorjahresstart. Sky zeigte zwei Einzelspiele sowie die unterschiedlichen Konferenzen (Spielbeginn 18.55 bzw. 21 Uhr) live.

Das Einzelspiel Borussia Dortmund gegen den FC Barcelona (0:0) am Dienstag sahen dabei insgesamt 1,07 Millionen Zuschauer. Es war damit das zweitbeste Einzelspiel in einer Champions-League-Gruppenphase überhaupt. Die späte Konferenz um 21 Uhr inklusive Dortmund gegen Barcelona und Benfica Lissabon gegen RB Leipzig (1:2) verfolgten 390.000 Zuschauer.

Das Exklusiv-Spiel von Bayern München gegen Roter Stern Belgrad (3:0) sahen am Mittwochabend bei Sky 721.000 Zuschauer. Die späte Konferenz, unter anderem mit dem Spiel des FC Bayern und der Partie Bayer Leverkusen gegen Lokomotive Moskau (1:2), verfolgten 553.000 Zuschauer.

Sonderlob für Gündogan nach Man-City-Sieg bei Donezk

„Außergewöhnlich“, „großartig“ oder einfach nur „Gundo the Great“: Nationalspieler Ilkay Gündogan hat für seine starke Vorstellung beim 3:0 (2:0) mit Manchester City in der Champions League bei Schachtjor Donezk Lob von allen Seiten geerntet. „Er ist ein außergewöhnlicher Spieler und hat herausragend gespielt“, sagte Teammanager Pep Guardiola, „und er weiß auch, wie gut er angesichts der Konkurrenz auf seiner Position spielen muss.“

Gündogan spielte in der Ukraine eine Schlüsselrolle beim einzigen englischen Auftaktsieg in der Königsklasse: Den Abpraller nach seinem Pfostenschuss verwertete Riyad Mahrez zur Führung (24.), das 0:2 besorgte der 28-Jährige selbst (38.). Die "Manchester Evening News" sahen in ihm den „mit Abstand besten Mittelfeldspieler“ auf dem Platz, der "Guardian" nannte seinen Auftritt „großartig“, für den "Mirror" war er „Man of the Match“, und City taufte ihn auf Twitter „Gundo the Great“.

Laut Guardiola sei die Klasse des Ex-Dortmunders oft übersehen worden, „aber jetzt fangen die Leute langsam an darauf zu achten, was er leistet“. Ohne Gündogan wäre City in der vergangenen Saison nicht englischer Meister geworden, betonte der Katalane.

„Das freut einen natürlich, wenn man solche Sätze über sich in den Medien liest“, sagte Gündogan dem SID. Guardiolas Worte zeigten, dass sein Verhältnis zum Coach – anders als oft dargestellt – gut sei. „Auch diesmal war der Trainer wieder einer der Hauptgründe, warum ich in Manchester verlängert habe. Das Spielsystem passt einfach perfekt zu mir“, sagte Gündogan.

Bayern verlängert mit Sturmtalent Zirkzee

Bayern München hat Nachwuchsstürmer Joshua Zirkzee langfristig gebunden. Der 18 Jahre alte Niederländer verlängerte seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2023, wie der deutsche Rekordmeister am Donnerstag mitteilte.

Zirkzee wechselte vor zwei Jahren von Feyenoord Rotterdam in die Jugendabteilung des FC Bayern. Der U-19-Nationalspieler seines Landes spielt aktuell für die Bayern-Amateure in der 3. Liga. Er könnte aber auch noch für die A-Jugend der Münchner auflaufen.

Stadionverbote für Frauen: Fifa erhöht Druck auf Iran

Der Weltverband Fifa hat den Druck auf den Iran im Hinblick auf das Stadionverbot für Frauen deutlich erhöht. „Unsere Position ist klar und eindeutig. Frauen muss der Zugang zu den Stadien im Iran gewährt werden“, sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino am Donnerstag: „Ich habe die Hoffnung, das der iranische Verband und die Behörden unsere wiederholten Mahnungen mit Blick auf diese inakzeptable Situation verstanden haben.“

Laut Infantino hält sich derzeit eine Fifa-Delegation im Iran auf. „Ich hoffe, gute Nachrichten von unseren Delegationsmtgliedern zu hören“, äußerte der Schweizer, der die Iraner nach eigenen Angaben in der jüngsten Vergangenheit mehrfach wegen dieses Themas kontaktiert hat.

Die Fifa fordert die Aufhebung des seit knapp 40 Jahren geltenden Verbots, das Frauen nach Lesart der erzkonservativen Geistlichen vor dem Anblick halbnackter Männer und einem vulgären Umfeld bewahren soll. Die Diskriminierung von Frauen ist laut der Statuten des Weltverbandes verboten. Dem Iran droht als Sanktion der Ausschluss der Nationalmannschaft von allen Wettbewerben.

Das Sportministerium hatte zuletzt angekündigt, dass Frauen zukünftig zumindest die Länderspiele besuchen dürfen. Deshalb werden im Teheraner Asadi-Stadion, in dem der Iran am 10. Oktober auf Kambodscha trifft, offenbar separate Eingänge, eine eigene Tribüne und Toiletten für Frauen eingerichtet.

Wölfinnen verlängern mit Meistertrainer Lerch

Trainer Stephan Lerch hat seinen Vertrag beim deutschen Frauenmeister VfL Wolfsburg bis 2021 verlängert. „Es ist eine reizvolle Herausforderung, mit solch einem hochkarätigen Kader und tollen Persönlichkeiten aus verschiedenen Ländern um Titel in drei Wettbewerben zu spielen“, erklärte Lerch (35).

Der Coach des Champions-League-Teilnehmers übernahm den Trainerposten im Sommer 2017 von Ralf Kellermann und gewann mit dem VfL in den folgenden zwei Jahren jeweils das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. „Wir haben unsere Vorreiterrolle im deutschen Vereinsfrauenfußball in den letzten beiden Spielzeiten mit Stephan Lerch an der Spitze unseres Trainerteams untermauert“, sagte Vorgänger Kellermann, aktuell sportlicher Leiter der Wolfsburger Frauen.

Köln vorerst ohne Verstraete

Aufsteiger 1. FC Köln muss in der Bundesliga voraussichtlich zwei bis drei Wochen auf Neuzugang Birger Verstraete verzichten. Bei dem zentralen Mittelfeldspieler wurde am Donnerstagmorgen ein arthroskopischer Eingriff am Meniskus durchgeführt. Grund sei „ein kleiner Einriss“ gewesen, erklärte Trainer Achim Beierlorzer. Verstraete hatte sich schon seit Wochen mit Knieproblemen rumgeplagt.

Der 25 Jahre alte Belgier war vor der Saison für rund vier Millionen Euro von KAA Gent gekommen und hat in den bisherigen fünf Saisonspielen bis auf vier Minuten immer auf dem Platz gestanden.

Caiuby erscheint bei Prozess vor Gericht

Der wegen Körperverletzung angeklagte Profi Caiuby vom FC Augsburg ist am zweiten Prozesstag persönlich erschienen. Am Donnerstag standen am Amtsgericht Zeugenvernehmungen an. Unter anderen waren Stefan Reuter als Geschäftsführer des Bundesligavereins und Caiubys Teamkollege Sergio Cordova geladen.

Der Brasilianer Caiuby soll im Mai 2018 in der Augsburger Innenstadt einem Mann einen Kopfstoß versetzt und das Opfer erheblich verletzt haben. Der Spieler bestreitet das. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den Profi einen Strafbefehl wegen vorsätzlicher Körperverletzung über insgesamt 135 Tagessätze erwirkt. Da der Fußballer Einspruch eingelegt hat, wird der Fall öffentlich verhandelt.

Schommers übernimmt Kaiserslautern

Boris Schommers ist neuer Trainer des viermaligen deutschen Meisters 1. FC Kaiserslautern. Der 40-Jährige, der in der vergangenen Saison als Interimscoach den Bundesliga-Abstieg des 1. FC Nürnberg nicht verhindern konnte, wird beim Drittligisten Nachfolger des am Montag entlassenen Sascha Hildmann.

Schommers leitete bereits am Donnerstag gemeinsam mit seinem neuen Assistenten Kevin McKenna das Training. Am Sonnabend sitzt Schommers beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (14 Uhr) erstmals auf der Bank.

Der FCK hatte am Sonnabend 1:6 (1:3) beim SV Meppen verloren. Mit neun Punkten nach acht Spielen hinken die Roten Teufel, die mittelfristig die Bundesliga-Rückkehr anstreben, weit hinter ihren Erwartungen zurück.

Hoeneß kritisiert Länderspiel-Unterbrechungen

Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat erneut die Anzahl der Länderspieltermine kritisiert und einen Vorstoß dagegen angekündigt. „Es gibt schon drei Unterbrechungen durch Länderspiele. Das ist ein Wahnsinn, das muss geändert werden. Jedes Mal, wenn die Mannschaften ein bisschen im Rhythmus sind, dann ist wieder so ein Länderspiel“, schimpfte Hoeneß nach dem 3:0 (1:0) des deutschen Rekordmeisters zum Champions-League-Auftakt gegen Roter Stern Belgrad.

Das könne „so nicht weitergehen“, betonte Hoeneß und ergänzte: „In der besten Jahreszeit wird der Liga die Attraktion genommen. Wir werden intervenieren!“ Wo oder bei wem die Bayern vorstellig werden wollen, führte Hoeneß nicht aus.

Für die Nationalmannschaften sind im September, Oktober und November im Rahmenterminkalender jeweils bis zu zehn Tage für Länderspiele blockiert. Die Bundesliga habe eine „ganz andere Attraktivität als diese Länderspiele. Man muss wirklich mal darüber nachdenken, ob man in der allerbesten Fußballzeit nicht die Bundesliga durchspielen lassen sollte“, hatte Hoeneß bereits in der vergangenen Woche im AZ-Interview gesagt und angefügt: „Die Länderspiele könnten auch im Januar stattfinden, wenn es kalt ist.“